Werden wir heuer nur unsere Seen sehen oder doch mehr Meer haben als gedacht? Die Hoffnung lebt – ab 1. Juli kann man von Wien nach Griechenland fliegen. Offen ist, was einen dort erwartet.
Die ungarische Billig-Fluglinie Wizz Air will ab Anfang Juli gleich mehrere griechische Inseln anfliegen: Rhodos, Zakynthos und Kreta. An Bord müssen Masken getragen werden, die Flugbegleiter tragen zusätzlich Handschuhe. Bordmagazine gibt es nicht, über Nacht werden die Jets desinfiziert.
Aber wie läuft das Reisen in der Praxis ab? Viele Fragen sind noch offen. Denkbares Szenario sowohl für Flug- als auch für Autoreisen ins Ausland: Vor dem Urlaub muss ein Corona-Test gemacht werden, der an der Grenze oder am Flughafen vorzuweisen ist. Ist er negativ, darf man verreisen. Bei der Heimreise nach dem Urlaub wird man erneut getestet. Hat man sich inzwischen infiziert, bleibt nur die Heimquarantäne.
Die aktuelle Lage in den beliebtesten Urlaubsländern:
Italien
Derzeit sind die Grenzen geschlossen, die Chancen auf einen Italien-Trip nicht sehr hoch. Venedig bettelt um Touristen, denkt aber heuer eher an Inlandsurlauber. Wenn überhaupt, wird es Strandferien nur unter strengen Sicherheitsvorkehrungen geben.
Kroatien
Verhandelt mit anderen Ländern über einen "Korridor" für Touristen, um die Anreise zu ermöglichen. Ende Mai soll die derzeit vorgeschriebene zweiwöchige Quarantäne für Einreisende abgeschafft werden.
Spanien
Mallorca etwa will frühestens am 8. Juni die Strände öffnen, vorerst aber nur für Inlandstouristen. Ausländische Gäste eventuell ab August.
Deutschland
Bremst, was Grenzöffnung für Urlauber betrifft. Wirbt wie Österreich für Ferien im eigenen Land.
Türkei
Vorerst nur inländische Touristen, alles andere ist offen.