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Witwe (42) wohnt seit Jahren in schimmligem Gemeindebau

Eine 42-jährige Alleinerzieherin bewohnt seit zwei Jahren eine Gemeindebauwohnung, die ein Schimmelproblem hat. Sie zahlt trotzdem die volle Miete.

Natalia Anders
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    Die Zustände in der Wohnung sind laut Theresa unzumutbar.
    Die Zustände in der Wohnung sind laut Theresa unzumutbar.
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    Theresa* (42, Name von der "Heute"-Redaktion geändert) ist verzweifelt. Im Oktober 2020 bekam sie nach dem Tod ihres Ehemannes eine Notfall-Wohnung im 16. Gemeindebezirk von der Stadt Wien. "Ich konnte mir das alte Apartment alleine nicht mehr leisten", so die alleinerziehende Mutter dreier Kinder. Die neue Wohnung sollte eine Entlastung für die Wienerin werden, sie entpuppte sich jedoch sehr bald als reinster Albtraum. In einem der beiden Schlafzimmer herrscht ein gigantisches, gesundheitsgefährdendes Schimmelproblem.

    Würde angeblich falsch heizen

    Nachdem Theresa bei ihrem alten Vermieter noch eine Kündigungsfrist von drei Monaten einhalten musste, konnte sie die Gemeindebauwohnung nicht sofort beziehen. Dass es dort ein Schimmelproblem gab, ist der Wienerin daher nicht sofort aufgefallen. Bei ihrem Einzug im Dezember 2020 bemerkte die Witwe, dass die Wände eines Zimmers feucht waren. "Das meldete ich Wiener Wohnen. Mir wurde gesagt, das würde daran liegen, dass die Wohnung unterkühlt sei. Ich sollte einfach die Heizungen voll aufdrehen, um das Problem zu beheben", so die 42-Jährige im Gespräch mit der Redaktion. 

     Das Ausmaß des Schadens auf Video:

    Zimmer nicht bewohnbar

    Doch auch das Dauerheizen brachte der Wienerin, außer immensen Gaskosten, nichts. Aus dem Schlafzimmer trat der Schimmel immer weiter hervor, bis er irgendwann nicht mehr zum Aushalten war. "Ich habe versucht in dem Raum zu schlafen, musste allerdings nach einer halben Stunde raus, weil ich nicht mehr aufhören konnte zu husten", erzählt Theresa. Immer wieder meldete sie das Problem der Gemeinde, im Gegenzug bekam sie Tipps, wie sie "richtig lüften" sollte, oder es kam ein Maler, der die Wände wieder weiß strich. "Damit war das Problem natürlich nicht gelöst", so die verärgerte Mutter.

    "Fühle mich nicht ernst genommen"

    Mittlerweile soll von der Decke des Zimmers Wasser abfließen, der Laminatboden sei dauerhaft nass und ebenfalls beschädigt. In ihrer Verzweiflung besorgte sich Theresa in Eigenregie Trocknungsgeräte, die dem Raum etwas Flüssigkeit entziehen sollten. Doch das Schlafzimmer ist nach wie vor nicht bewohnbar. Die Mutter ersuchte Wiener Wohnen daher um eine Mietzinsreduzierung oder einen Wohnungswechsel – dieser wurde ihren Angaben nach allerdings abgelehnt. "Ich fühle mich nicht ernst genommen", klagt die Witwe im Gespräch mit "Heute".

    Wiener Wohnen: "Mietreduzierung erst nach Fertigstellung der Arbeiten"

    Laut einer Pressesprecherin von Wiener Wohnen war die Entwässerung im Dachboden verstopft. Das führte dazu, dass Wasser vom Dachgeschoss in die Decken durchdrang. "Leider hat sich das volle Schadensausmaß erst nach der Beauftragung einer externen Firma gezeigt", so die Sprecherin im Gespräch mit "Heute".

    Zurzeit wären Entfeuchtungsarbeiten bereits in vollem Gange, es könnte allerdings noch bis Ende April dauern, bis alles fertig ist. Die Gemeinde versicherte außerdem, den Schaden in Theresas Apartment komplett zu beheben. Auch eine Mietzinsminderung steht der Wienerin zu, allerdings erst nach Fertigstellung der Arbeiten.

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