Vor Übersee-Trip
"Wirklich hart!" Shiffrin-Kritik am Weltcup
Ski-Ass Mikaela Shiffrin hält sich mit Kritik an der Weltcup-Planung nicht zurück. Die US-Amerikanerin fordert Reformen.
Drei Technik-Rennen sind im Weltcup bereits auf dem Programm gestanden – die Riesentorläufe bei Männer und Frauen in Sölden, gefolgt von den Slaloms in Levi und Gurgl. Nun geht es für die besten Skiläuferinnen der Welt auf eine ausgedehnte Übersee-Tour. Die Planung passt Shiffrin aber nicht.
Denn schon am Samstag steht der Riesentorlauf in Killington auf dem Programm, gefolgt vom Slalom am Sontag. In ihrer Heimat greift die 29-Jährige nach dem 100. Weltcupsieg – ein weiteres Stück Ski-Geschichte. Danach wartet das Technik-Wochenende im kanadischen Mont Tremblant, gefolgt von den Speed-Bewerben in Beaver Creek. "Meine ehrliche Meinung ist: Es ist herausfordernd, in Sölden, dann Levi, dann zurück in Gurgl und dann in Killington zu sein. Es ist wirklich hart für Körper und Geist", kritisierte Shiffrin die Weltcup-Planung.
Shiffrin fordert späteren Saisonstart
Was die US-Amerikanerin meint: Sölden und Gurgl trennen nicht einmal 20 Autominuten. Im Ski-Weltcup werden die beiden Rennwochenenden aber durch die Levi-Reise unterbrochen.
Der Ski-Weltcup der Damen auf einen Blick
Die Männer bestreiten in diesem Winter zunächst nur ein Übersee-Rennwochenende in Beaver Creek. Mit Abfahrt, Super-G und einem Riesentorlauf. Dadurch nehmen viele Techniker die US-Reise auf sich, für lediglich ein Rennen. So auch Österreichs Star Manuel Feller. "Ein großer Aufwand für ein Rennen."
Shiffrin forderte deshalb bereits eine Kalender-Änderung. "Die Saison sollte später starten und womöglich später enden. Ich weiß, es ist einfacher gesagt, als getan. Aber vielleicht gibt es einige Möglichkeiten, das so zu gestalten, dass wir das Gurgl-Rennen beibehalten können, aber auch die Reisen physisch und ökologisch sinnvoller gestalten", meinte die 99-fache Weltcupsiegerin, die eine Zusammenlegung der Rennen von Sölden und Gurgl andeutete.
Auf den Punkt gebracht
- Mikaela Shiffrin kritisiert die Weltcup-Planung im Skisport und fordert Reformen, um die körperlichen und geistigen Belastungen der Athleten zu reduzieren.
- Sie schlägt vor, die Saison später zu starten und zu enden sowie die Rennen in Sölden und Gurgl zusammenzulegen, um die Reisen effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten.