Politik

Wirbel um Schul-Regeln – das gilt für infizierte Lehrer

Lehrerinnen und Lehrer, die positiv getestet wurden, dürfen ab Herbst an den Schulen mit FFP2-Maske unterrichten, wenn sie keine Symptome haben.

Heute Redaktion
Ab Herbst dürfen Corona-infizierte Lehrer und Lehrerinnen mit FFP2-Maske unterrichten.
Ab Herbst dürfen Corona-infizierte Lehrer und Lehrerinnen mit FFP2-Maske unterrichten.
Friso Gentsch / dpa / picturedesk.com

Vergangene Woche wurde die Quarantäne-Pflicht für Corona-Erkrankte in Österreich abgeschafft. Unter dem Begriff "Verkehrsbeschränkung" dürfen sich Personen, die positiv getestet wurden, relativ frei in der Öffentlichkeit bewegen. Jene, die keine Symptome aufweisen, dürfen mit FFP2-Maske ihre Wohnung verlassen, arbeiten gehen und auch Veranstaltungen besuchen.

"Wer es für sich verantworten kann, kann in die Klasse gehen"

Wie Bildungsminister Martin Polaschek am Dienstag bei einer Pressekonferenz bekannt gab, dürfen auch Covid-19-infizierte Lehrerinnen und Lehrer mit FFP2-Maske unterrichten, wenn sie symptomfrei sind. Es gebe eine einheitliche Regelung des Gesundheitsministeriums für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer – diese solle auch für Pädagogen gelten. "Wer es für sich verantworten kann, kann in die Klasse gehen", betonte der Minister.

Polaschek möchte wieder zur Normalität zurückkehren. Das Virus wird weiterhin bestehen bleiben. "Wenn eine Lehrerin oder ein Lehrer sich gesund fühlt und das Gefühl hat, er kann in die Schule gehen, hat er die Möglichkeit wie alle anderen auch", sagte der Minister. Sollte aber eine Variante kommen, die ebenfalls hochansteckend ist und zu schwereren Verläufen führt, müsse man sich die Regelung erneut ansehen.

Konkrete Corona-Regeln folgen am 29. August

Die Maßnahme solle aber auch dabei helfen, die Schließung von Klassen und Schulen zu verhindern. Die konkreten Regelungen für den Herbst würden wie geplant am 29. August bekanntgegeben. Einige Bundesländer wie Wien oder Burgenland haben bereits angekündigt, dass infizierte Pädagogen nicht an den Pflichtschulen unterrichten werden.

SPÖ übt Kritik

SPÖ-Bildungssprecherin Petra Tanzler kritisierte den Bildungsminister in einer Aussendung scharf. Laut ihren Aussagen könne die Maßnahme den LehrerInnenmangel nicht lösen und würde das Problem nur noch verschlimmern. "Statt entwickelter Schutzkonzepte und eines Plans für den Herbst gibt es jetzt positive Lehrer*innen in den Klassen. Die ÖVP hat den drohenden Lehrer*innenmangel zu lange auf die leichte Schulter genommen. Statt sich um bessere Berufsrahmenbedingungen zu kümmern", betont Tanzler.

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger