Ukraine

Wirbel um Doppelgänger: "Das ist nicht der echte Putin"

Ein Screenshot aus einem vom Kreml veröffentlichten Video soll Putin nahe der Front zeigen. Doch handelt es sich dabei nur um einen Doppelgänger?

Dieser Screenshot aus einem vom Kreml veröffentlichten Video soll Wladimir Putin nahe der Front zeigen.
Dieser Screenshot aus einem vom Kreml veröffentlichten Video soll Wladimir Putin nahe der Front zeigen.
AFP/ Screenshot

Nach zwei angeblichen Truppenbesuchen von Wladimir Putin an der Front gibt es erneut Zweifel, ob es sich dabei tatsächlich um den russischen Präsidenten handelt. Eine klare Meinung dazu hat etwa Olexij Danilow, der Sekretär des nationalen Sicherheitsrates der Ukraine: "Das war nicht der echte Putin", sagt er im Fernsehen. So müsse man sich, um mit dem echten russischen Präsidenten zu sprechen, zuerst einer bis zu 14-tägige Quarantäne unterziehen.

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    Am 18. April veröffentlichte der Kreml Aufnahmen, die  Wladimir Putin bei einem Besuch seines Armee-Hauptquartiers in der besetzten Region Cherson zeigen soll.
    Am 18. April veröffentlichte der Kreml Aufnahmen, die Wladimir Putin bei einem Besuch seines Armee-Hauptquartiers in der besetzten Region Cherson zeigen soll.
    Kreml-Handout / AFP / picturedesk.com

    "Das ist alles Lüge"

    Laut dem Kreml hat der russische Präsident vor kurzem hochrangige Militärs in besetzten Gebieten in den Regionen Luhansk und Donezk besucht. Nähere Angaben zum Zeitpunkt der Besuche machte die russische Regierung aber nicht. Videos, die Putin im März 2023 beim Besuch der besetzten Hafenstadt Mariupol zeigen sollen, befeuerten damals Spekulationen um präsidiale Doppelgänger, weil Putin scheinbar fast ohne Security unterwegs war und sich unter die Bevölkerung mischte.

    Vor Ort gab es zudem offene Kritik an Putin, so kritisierte eine Frau die angeblichen Wiederaufbaubemühungen mit den Worten "Das ist alles Lüge, alles Show" – ein seltenes Phänomen.

    Luftalarm in Kiew

    Unterdessen hat ein ungewöhnlicher Lichtschweif am nächtlichen Horizont über Kiew in der ukrainischen Hauptstadt für Luftalarm gesorgt. Kurz darauf teilte die Militärverwaltung der Stadt auf Telegram mit, dass möglicherweise ein in die Erdatmosphäre eingetretener, ausgedienter Satellit der Nasa für dieses Phänomen gesorgt hatte. "Es wurde ein Luftangriffsalarm ausgerufen, um Opfer durch auf den Boden fallende Trümmer zu vermeiden", hieß es. Die Flugabwehr sei nicht aktiv geworden.

    Bei dem Satelliten handelt es sich möglicherweise um das Weltraumteleskop RHESSI, dessen Wiedereintritt in die Atmosphäre für die Nacht auf Donnerstag angekündigt war. Das Teleskop war im Februar 2002 ins All gebracht worden, die Mission endete im Oktober 2018.

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      ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com
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