Österreich

Wirbel um ausgehungerte Zirkuspferde

Der Circus Safari sorgt in Korneuburg für Entsetzen: Einige Zirkuspferde sollen völlig unterernährt sein. Nun schalten sich die Behörden ein.

Heute Redaktion
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Ausgehungerte Pferde im Circus Safari in Kroneuburg.
Ausgehungerte Pferde im Circus Safari in Kroneuburg.
Bild: privat

In diesen Zirkus wären einige Besucher lieber nicht hereinspaziert: Statt spaßiger Clowns und Zuckerwatte erwartete das Publikum des Circus Safari in Kroneuburg eine schauderhafte Show: Die in der Manege gezeigten dressierten Pferde sollen völlig unterernährt sein. In den "Niederösterreichischen Nachrichten" meldeten sich schockierte Augenzeugen und kritisierten die nicht artgerechte Versorgung der Tiere.

Auftrittsverbot für Pferde



Einige der Besucher informierten sofort die Behörden über die abgemagerten Zirkuspferde. Die Vierbeiner sollen kein sauberes Wasser und frisches Futter bekommen haben. Daraufhin untersuchte die Bezirkshauptmannschaft Korneuburg den Vorwurf. Bei der Kontrolle bestätigte die Amtstierärztin, dass einige Pferde unterernährt sind. Sofort wurde für diese ein Auftrittsverbot verhängt. Weiters soll die behördliche Anmeldung für den Zirkus nicht ordnungsgemäß durchgeführt worden sein.

Zirkusdirektor weist Vorwürfe zurück



Zwar bestätigte der Zirkusdirektor Benjamin Spindler, dass er die fristgerechte Anmeldung bei der Bezirkshauptmannschaft verpasst hat, jedoch weist er die Vorwürfe über nicht artgerechte Haltung zurück. Bei den Pferden sei bereits vor Monaten festgestellt worden, dass sie an Gewicht verlieren. Deshalb habe Spindler auch das Futter umgestellt. Der Zirkusdirektor erklärte außerdem, dass es sich bei den betroffenen Tieren um Vollblutaraber handle die, wie Wildpferde, etwas dünner sind.

Die kranken Vierbeiner werden derzeit von Tierärzten versorgt.

(adu)