Tierischer Tag

Wir marschieren am Welt-Galgo-Tag gegen Tierleid

Am 01. Februar hat sich bereits der Welt-Galgo-Tag etabliert, obwohl so viele nur ganz wenig über die schnellen Hunde wissen.
30.01.2025, 08:15

Das Leid der sogenannten "Galgos" in Spanien ist leider so schlimm, dass sich in Mitteleuropa immer mehr Tierliebhaber zu Protestmärschen treffen, um über das schreckliche Leben der schnellsten Hunde der Welt aufzuklären. Auch Gut Aiderbichl ist heuer beim ersten Galgo-Marsch im deutschen Osnabrück am Welt-Galgo-Tag, dem 01. Februar dabei.

Hetzjagd ohne Pardon

"Galgos" zählen zu den Windhunden und sind auf die Hasenjagd spezialisiert. Sie jagen auf Sicht, erreichen bis zu 80 Kilometer pro Stunde und werden deshalb für Hetzjagden eingesetzt. Das alleine wäre ja noch nicht das große Problem, immerhin sind sie Jäger und auch sehr schnell – die Trainingsmethoden in ihrem Heimatland sind aber eine mittlere Katastrophe und auch ihre Lebenserwartung ist extrem kurz, wenn sie hinter den Erwartungen zurückbleiben.

Die Jagdsaison in Spanien beginnt für die Galgos am 01. Oktober und endet mit 01. Februar. Wer hier noch stehen kann, ist aber noch lange nicht sicher.

Das Leben der Galgos

Für das Training der Geschwindigkeit werden die Hunde stundenlang an Laufbänder fixiert oder sogar an den Kotflügel des Autos befestigt. Und wehe dem, der nicht mithält …

Mit rostigen Ketten werden Galgos oft stundenlang ans Laufband fixiert.
Mit rostigen Ketten werden Galgos oft stundenlang ans Laufband fixiert.
©Windhundnetzwerk

Galgos, die bei der Jagd nicht den Erwartungen entsprechen, werden wie Abfall entsorgt. Für sie beginnt ab dem 01. Februar ein Martyrium: Viele werden in Müllsäcke gesteckt und lebendig ins Wasser geworfen, oder sie verhungern qualvoll in fensterlosen Bunkern, in denen sie zusammen mit hunderten Artgenossen weggesperrt und sich selbst überlassen werden. In besonders grausamen Fällen werden die Tiere mit Säure übergossen oder auf brutale Weise erhängt – eine Praxis, bekannt unter dem Begriff "Klavierspiel der Galgos".

Weitere Informationen kann man gerne bei SOS Galgos Austria nachlesen.

Weltweit gibt es keine andere Hunderasse, die in so hohem Ausmaß grausam ausgebeutet und gequält wird. In Spanien kommt man allerdings als Tierschützer nicht weit, da die Galgos durch das Raster des Tierschutzgesetzes fallen – es handelt sich hier nämlich um Nutztiere, keine Haustiere.

„Der einzige Weg, nachhaltige Veränderung herbeizuführen, besteht darin, das Bewusstsein zu schärfen, dass Windhunde fühlende Wesen sind, die wie Menschen Schmerzen und Leid empfinden“
Dieter EhrengruberStiftungsvorstand, Gut Aiderbichl

Heute-Tierisch war letztes Jahr beim ersten Wiener-Galgo-Marsch vor Ort:


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