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Winter-Hitzewelle – Skigebiete schmelzen dahin
Mehrere europäische Länder werden derzeit von einer Winter-Hitzewelle überrollt. In den Skigebieten herrscht akuter Schneemangel.
Milde, fast frühlingshafte Temperaturen sind derzeit in Österreich zu spüren – und das im Jänner. Im Vergleich zu den Vorjahren fiel auch der Dezember 2022 deutlich zu mild und zu trocken aus. Dazu gab es den wärmsten Silvestertag der Messgeschichte. In Neudorf bei Landsee (B) hatte es 18,4 Grad, "Heute" berichtete.
Temperaturrekorde auch in nordischen Ländern
Auch in den Niederlanden, Dänemark, Tschechien, Lettland und Litauen wurden Temperaturrekorde gemessen. Meteorologen und Meteorologinnen sprechen von einer "Winter-Hitzewelle".
Aufgrund des Warmwetters herrscht akuter Schneemangel in den heimischen Skigebieten. Innerhalb weniger Tage schmolz auch in höher gelegenen Skigebieten der Schnee dahin, kleinere Orte mussten den Liftbetrieb komplett einstellen.
In St. Corona am Wechsel öffnet Sommer-Rodelbahn
Besonders betroffen sind Skigebiete unterhalb von 1.500 Metern Seehöhe, wie etwa der Hochficht im oberösterreichischen Mühlviertel oder Riezlern in Vorarlberg. Hier durchschneiden weiße Bänder die grüne Landschaft.
Auch einige Skigebiete in Salzburg liefern aufgrund des Schneemangels absurde Bilder. Die Wexl Arena in St. Corona am Wechsel öffnet bis 8. Jänner sogar die Sommer-Rodelbahn. Auf der Gemeindealpe in Mitterbach musste man den Liftbetrieb großteils einstellen, "Heute" berichtete.
15 Grad am Wochenende
Ein Blick auf die Wetter-Prognose zeigt: Ab Dienstag gehen die Temperaturen zumindest auf den Bergen zurück und eine schwache Front bringt etwas Regen, oberhalb von 1.500 Meter gibt es auch ein paar Schneeflocken. Große Neuschneemengen sind aber nicht zu erwarten. Am Wochenende sind sogar Höchstwerte bis zu 15 Grad in Österreich möglich.