Winter hat Österreich weiter im Griff

Die Kälte hat Österreich weiter fest im Griff: Am Mittwoch gab es auf den Bergen Westösterreichs zwar leichte Frostabmilderung, das dürfte laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) aber nicht von Dauer sein. Bereits am Donnerstag soll es auch in 2.000 Metern Seehöhe und darüber wieder deutlich kälter sein. Unterdessen ist ein Pensionist in der Südsteiermark erfroren. In Niederösterreich stürzte ein Mann mit seinem Bagger in einen Teich und ertrank.

ums Leben, als er mit seinem Gefährt in einen Teich stürzte. Die Woche verläuft weiter frostig, erst kommenden Dienstag werden Plusgrade erwartet.

Die Kälte hat Österreich weiter fest im Griff: Am Mittwoch gab es auf den Bergen Westösterreichs zwar leichte Frostabmilderung, das dürfte laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) aber nicht von Dauer sein.

Bereits am Donnerstag soll es auch in 2.000 Metern Seehöhe und darüber wieder deutlich kälter sein.

Todesopfer in NÖ und der Steiermark

Unterdessen ist ein Pensionist in der Südsteiermark erfroren. Der 70-jährige Pensionist wurde tot vor seinem Haus gefunden. Der allein lebende Mann dürfte bereits Montagabend möglicherweise beim Verrichten der Notdurft gestürzt und in der Kälte liegen geblieben sein.

Der Mann aus Flamberg (Bezirk Leibnitz) war vermutlich einkaufen gewesen und in den Abendstunden zurück zu seinem Wohnhaus gekommen. Der 70-Jährige wollte dann offenbar Wasser lassen, war dabei aber gestürzt und liegengeblieben. Bei nächtlichen Temperaturen von minus zwölf Grad sowie Schneefall dürfte der Pensionist erfroren sein.

Mit Bagger in Teich: tot

In Niederösterreich stürzte ein Mann in Schönkirchen-Reyersdorf (Bezirk Gänserndorf) mit seinem Bagger vermutlich bereits Dienstagabend in einer . Arbeitskollegen bemerkten den Unfall in der Früh und verständigten die Einsatzkräfte.

Diese bargen den Lenker kurz vor elf Uhr aus seinem Fahrzeug. Für ihn kam jede Hilfe zu spät, berichtete die Feuerwehr.

"Hitzepol" mit minus 6,5 Grad

Ausgerechnet die Rudolfshütte auf 2.315 Metern Seehöhe in den Hohen Tauern war in der vergangenen Nacht Österreichs "Hitzepol". Laut Kältestatistik der ZAMG hatte es lauschige minus 6,5 Grad. Das bedeutete, dass es dort beispielsweise wärmer war als in der Wiener Innenstadt oder Villach.

Das Rennen um den kältesten Ort Österreichs gewann Zeltweg mit minus 23,7 Grad.

Probleme auf Bahnlinie

Die ÖBB hatten in der Steiermark zwischen Bruck an der Mur und Spielfeld/Strass mit blockierten Weichen zu kämpfen. Das führte zu "punktuellen Zugausfällen und Verspätungen zwischen den Knoten Bruck, Graz und Spielfeld/Strass", so ein ÖBB-Mitarbeiter.

Die große Kälte und der durch die Zugbewegungen aufgewirbelte und überall eindringende Schnee habe ein "Verriegeln der Weichen" verhindert.

Ab Dienstag Plusgrade

Die Meteorologen der ZAMG prognostizierten ab kommenden Dienstag zarte Plusgrade im Wiener Raum. Davor heißt es allerdings weiterzittern: Am Donnerstag ist es zunächst noch recht freundlich, wenn es auch auf den heute relativ milden Bergen wieder kälter wird.

Auf 2.000 Metern Höhe erwartet die ZAMG bereits am Donnerstag wieder Temperaturen von maximal minus zwölf bis minus 14 Grad. Ab Mittag zieht ein Höhentief von Norden nach Süden. Leichter Schneefall setzt ein, der auch die Nacht auf Freitag hindurch anhält.

Der Freitag und das Wochenende sehen nach dem Störungsdurchzug recht freundlich aus, es bleibt aber bitterkalt. Nur der Süden steht unter Einfluss eines Italientiefs, hier könnten einige wenige Zentimeter Neuschnee dazu kommen. Ab Wochenbeginn sollte in den Niederungen des Osten eine leichte Frostabschwächung zu spüren sein.

Mehr Schnee im Westen

Im Wiener Bereich dürften die Temperaturen am Montag von minus fünf bis sechs Grad in der Früh auf minus ein Grad ansteigen. Ab Dienstag soll es bewölkt sein. Die Temperaturen könnten von minus vier bis minus zwei Grad in der Früh auf plus ein bis drei Grad zu Mittag ansteigen.

Skiurlauber in Westösterreich sollten sich auf noch mehr Schnee einstellen. In den Nordstaulagen dürfte es immer wieder Niederschläge geben. In Summe könnten bis zu 50 Zentimeter Neuschnee zusammenkommen.

APA/red.