Österreich

Wildschwein-Abschuss wegen Seuchengefahr

Heute Redaktion
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Wildschwein (Symbolbild)
Wildschwein (Symbolbild)
Bild: iStock

29.550 Wildschweine wurden im letzten Jahr von Jägern in Niederösterreich erlegt. Das sei eine wichtige Maßnahme gegen die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest.

Im vergangenen Jahr erlegten Niederösterreichs Jäger 29.550 Wildschweine im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest. Die Wildschwein-Bestände hatten sich in den letzten Jahren aufgrund der guten Nahrungs- und Witterungsverhältnisse um einiges erhöht.

Da die Afrikanische Schweinepest (ASP) sich jedoch in Nord- und Osteuropa immer mehr ausbreitet, und es auch in den Nachbarländern Österreichs bereits dokumentierte Krankheitsfälle gibt, ist die erhöhte Population der Wildschweine ein Problem.

Dezimierung des Wildschwein-Bestandes

Als präventive Maßnahme mussten 2019 viele Wildsäue ihr Leben lassen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Anstieg bei den Abschüssen um 47 Prozent. Es wurden auch intensive Informations-Maßnahmen gesetzt, damit die Jäger die Anzeichen erkrankter Tiere schnell erkennen und rasch reagieren können.

"Die Jägerschaft hat damit ihren Beitrag geleistet, um das Risiko einer Ausbreitung im Falle eines Ausbruchs möglichst gering zu halten", ist Josef Pröll, Landesjägermeister von Niederösterreich, überzeugt.

Ungefährlich für den Menschen

Die Afrikanische Schweinepest ist zwar für den Menschen ungefährlich, kann aber auf Hausschweine übertragen werden und stellt somit eine Gefahr für die österreichischen Schweinezüchter dar. Sie sehen in der Verbreitung der Wildschweine nicht viel Positives. Die warmen Winter tragen dazu ebenso bei, wie das reiche Futterangebot der Wälder.