Wirtschaft
WIFO mit guten News: Aufschwung in Österreich hält an
Die Erholung der heimischen Wirtschaft hält laut WIFO weiterhin an. – "Ein Beleg, dass Österreich gut durch die Krise gekommen ist", so Blümel.
Das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) hat neue Daten zur aktuellen Wirtschaftslage in Österreich veröffentlicht. Laut den Einschätzungen des Instituts hält die Erholung der heimischen Wirtschaft auch weiterhin an. In dem monatlichen Konjunkturbericht heißt es aber auch, dass die Dynamik sich zuletzt etwas abgeschwächt hat. Sie dürfte auch bald – wohl noch in den Sommermonaten – den Plafond erreichen, so das WIFO.
Deutlich zu der Beschleunigung der Erholung der Wirtschaft hat gewiss die Aufhebung der behördlichen Corona-Einschränkungen in vielen Branchen im Laufe des zweiten Quartals beigetragen. Angebotsseitig betraf dies vor allem die konsumnahen Dienstleistungen wie Handel, Gastronomie, Beherbergung und körpernahe Dienstleistungen.
Aufhebung der Corona-Maßnahmen
"Seit Beginn des Jahres hat sich die wirtschaftliche Lage sukzessive verbessert", stellt Finanzminister Gernot Blümel am Dienstag fest. "Mittlerweile ist das BIP gemäß dem WIFO Konjunkturbarometer bereits 1,25 Prozent über Vorkrisenniveau 2019 sowie 6 Prozent höher als in der Vorjahreswoche." Die positive Wirtschaftslage zeige sich aber auch an den kürzlich veröffentlichten Zahlen von Eurostat.
"Demnach ist die österreichische Wirtschaft im 2. Quartal 2021 gewachsen und sogar deutlich höher als im EU-Durchschnitt oder im Vergleich mit Deutschland", betont Blümel.
Dabei belegte Österreich sogar einen äußerst guten Platz. Von den veröffentlichten Ländern lag die heimische Wirtschaft sogar auf Rang 2 in der EU.
„"Das ist ein Beleg dafür, dass Österreich gut durch die Krise gekommen ist und die Wirtschaft wieder an Fahrt gewinnt", freut sich Blümel.“
Sehr positive Entwicklung
Grundsätzlich gilt die aktuelle Wirtschaftsentwicklung also weiterhin als sehr positiv. Mittlerweile ist auch der Gastronomie- und Beherbergungsbereich leicht über dem Vorkrisenniveau. Dies zeigt die breite Erholung der österreichischen Wirtschaft.
Damit sind alle Teilsektoren mit Ausnahme des Verkehrs über dem Vorkrisenniveau.
Außerdem trägt diese Entwicklung laut WIFO dazu bei, dass die Arbeitslosigkeit zügig abgebaut wird und die Zahl der offenen Stellen ausgeweitet wird.
Inflationäre Tendenzen
Nach wie vor würden sich gemäß den Erhebungen aber deutliche inflationäre Tendenzen zeigen. So verweist das Wifo auf 2,8 Prozent Inflationsrate Österreichs im Juni, bezogen auf der harmonisierte Rate. Das sei erneut merklich über dem Euroraum (+1,9 Prozent) gewesen, heißt es.
Zudem würden die Energiepreise auch weiterhin wesentlich zur Teuerung beitragen, ihr Anstieg sei aber auf das besonders niedrige Preisniveau des Vorjahres und somit auf den sogenannten Basiseffekt zurückzuführen. Auch im Bereich Restaurants und Hotels seien die Preise zuletzt deutlich gestiegen - dagegen hätten sich jene von Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken kaum verändert.