Wien

1 Jahr Parkpickerl-Ausweitung – Stadt feiert mit Torte 

Wiener Packpickerl: Mehr Platz, weniger Autoverkehr in nur einem Jahr – das sei eine volle Erfolgsgeschichte, freut sich Verkehrsstadträtin Ulli Sima.

Heute Redaktion
Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) und NEOS Klubobfrau Bettina Emmerling feiern den einjährigen Geburtstag des Wiener Parkpickerls – aber nicht alle sind in Feierlaune
Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) und NEOS Klubobfrau Bettina Emmerling feiern den einjährigen Geburtstag des Wiener Parkpickerls – aber nicht alle sind in Feierlaune
©PID/Christian Fürthner

Mit 1. März jährt sich die Einführung des flächendeckenden Parkpickerls ins Wien zum ersten Mal. Mit dem Pickerl sei das parkraumbewirtschaftete Gebiet mit einem Schlag nahezu verdoppelt "und dem Fleckerlteppich ein Ende gesetzt" worden, so Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) in einer Aussendung. Pünktlich zum Jubiläum liegen nun auch die ersten Ergebnisse der Evaluierungen vor. "Und sprechen dabei eine klare Sprache: Das flächendeckende Pickerl ist eine volle Erfolgsgeschichte", findet jedenfalls die Mobilitätsstadträtin.

Mit der wienweiten Pickerl-Einführung habe man jede Menge Platz im öffentlichen Raum gewonnen, sowohl den Autopendlerverkehr als auch den Parkplatzsuchverkehr deutlich reduziert und damit einen Meilenstein für den Klimaschutz erreicht: "Viel weniger Autos ohne Wiener Kennzeichen und eine deutlich spürbare Reduktion der Stellplatzauslastung in den Erweiterungsbezirken, an Hotspots sogar um bis zu 68 Prozent!" Das Projekt mache den öffentlichen Raum attraktiver und bedeute ein großes Plus an Lebensqualität.

Gleichlautend ist auch die Bilanz von NEOS Wien Klubobfrau Bettina Emmerling: "Das flächendeckende Parkpickerl für ganz Wien bereits im ersten Regierungsjahr umzusetzen war ein wichtiger und starker Schritt im Sinne des Klimaschutzes. Die nun vorliegenden Zahlen beweisen dies eindrucksvoll. Seit der Einführung haben wir einerseits mehr Platz im öffentlichen Raum und andererseits auch einen Anreiz geschaffen, auf alternative Mobilitätsformen umzusteigen".

Aufstockung der Kontrolleure der MA 67 

Ganz klar sei gewesen, dass nur ein flächendeckendes Parkpickerl für ganz Wien Verdrängungseffekte ausschließen könne. Denn sobald ein Bezirk ein Pickerl einführe, erfolge sofort ein "Dominoeffekt" und der angrenzende Bezirk werde überparkt. "Dies hat die Geschichte der Parkraumbewirtschaftung der letzten Jahrzehnte leidvoll gezeigt und daher war es nur konsequent, das Pickerl endlich auf ganz Wien einheitlich auszuweiten", so Sima. 

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Integration und Entlastung von Gebieten

Das System sei außerdem immer nur so gut, wie es auch kontrolliert werde. "Vielen Dank an die Mitarbeiter*innen der MA 67!", so Ulli Sima. Mit der Einführung des flächendeckenden Parkpickerls wurden auch die Bezirke Floridsdorf, Donaustadt, Liesing und Hietzing in die Parkraumbewirtschaftung integriert, in Simmering wurde nun auch jener Teil hineingenommen, der bislang unbewirtschaftet war und unter großer Überparkung gelitten hat.

Mit der Ausweitung im Vorjahr wurden die bewirtschafteten Flächen mit einem Schritt verdoppelt. Zu jedem der Erweiterungsbezirke liegt nun eine Evaluierung der Maßnahmen vor. Der gewonnene Platz bietet nun viele neue Nutzungsmöglichkeiten für den öffentlichen Raum.

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