Dominik Nepp im Interview

Wiens FPÖ-Chef will bewaffnete Polizei in Schwimmbädern

In den letzten Wochen kam es zu mehreren Übergriffen in Schwimmbädern. Wiens FPÖ-Stadtrat Dominik Nepp fordert eine bewaffnete Bäderpolizei.

Newsdesk Heute
Wiens FPÖ-Chef will bewaffnete Polizei in Schwimmbädern
Dominik Nepp will eigene Bäderpolizei
Heute

In den vergangenen Wochen kam es zu schweren Vorfällen in Schwimmbädern. In Traiskirchen sollen Asylwerber mehrere Kinder im Freibad belästigt haben, in Leonfelden musste ein Bademeister nach einer mutmaßlichen Attacke ins Spital. Für FPÖ-Wien Obmann Dominik Nepp ist die Situation nicht mehr tragbar. Er fordert im "Heute"-Interview eine eigene Bäderpolizei.

Bewaffnete Polizisten in Schwimmbäder

Die von Dominik Nepp vorgeschlagene Schwimmbäderpolizei soll, wie jeder reguläre Polizist, mit Taser, Pfefferspray und einer Schusswaffe bewaffnet sein. "Natürlich hoffen wir, dass das nicht benötigt wird", erklärt der Wiener FPÖ-Chef. Jedoch soll die Polizei eine deutliche Demonstration staatlicher Autorität sein und Jugendbanden davon abhalten, sich in Schwimmbädern zu versammeln und dort Unruhe zu stiften.

Bäderpolizei nicht übertrieben

Auf die Frage, ob es nicht übertrieben sei, die Polizei in die Schwimmbäder zu schicken, antwortete Nepp klar: "Es ist leider notwendig." Er betont, dass er die Polizei lieber dort einsetzen würde, wo sie wirklich gebraucht wird. "Am liebsten würde ich die Polizei dorthin schicken, wo sie benötigt wird, nämlich dort, wo eingebrochen wird, wo Verbrechen passieren, und nicht, um in den Wiener Bädern zu patrouillieren", erklärt Nepp.

Sexuelle Belästigung im Freibad Traiskirchen

Vorfälle laut Nepp keine Neuheit

"Die Übergriffe haben nicht jetzt begonnen, sondern schon 2015." Die FPÖ habe damals schon ein Bäderpaket zur Abstimmung gebracht, jedoch sei dieses abgelehnt worden. Neben der Bäderpolizei forderten die Freiheitlichen damals auch die Errichtung von Notrufsäulen. Große Freibäder in Wien seien nicht gut überwachbar. Jedoch fand die FPÖ auch für dieses Vorhaben keine Mehrheit.

FPÖ will "Ursache bekämpfen"

Die mangelnde Unterstützung der anderen Parteien stört den FPÖ-Chef, jedoch seien seine Forderungen nicht das Problem. Laut Nepp würden sich seine Mitbewerber zu wenig für Sicherheit einsetzen. "Wenn man sieht, wie sich die anderen Parteien in den letzten Jahren verhalten haben, dann ist leider zu befürchten, dass sie sich nicht für die Sicherheit der Österreicherinnen und Österreicher einsetzen." Seiner Meinung nach braucht es eine härtere Asylpolitik. "Das Wichtigste ist, dass wir solche kriminellen Banden einfach abschieben."

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