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Wienerin will Shirt für 5€ verkaufen, verliert 1.000€

Eine 29-jährige Wienerin wurde Opfer eines perfiden Betrugs. Nachdem sie ein Oberteil auf einer Online-Plattform verkaufen wollte, verlor sie 1.000€.

Maxim Zdziarski
Maria wollte ihr gelbes Oberteil verkaufen und verlor dabei 1.000 Euro.
Maria wollte ihr gelbes Oberteil verkaufen und verlor dabei 1.000 Euro.
Leserreporter

Die Online-Plattform "Vinted" ist seit einigen Wochen in aller Munde. User können dort ganz einfach Second-Hand Kleidung kaufen, verkaufen oder einfach tauschen. Doch seit geraumer Zeit haben sich Betrüger darauf spezialisiert, die ahnungslosen Verkäufer eiskalt abzuzocken.

Eines der jüngsten Opfer ist Maria aus Wien. Die 29-Jährige inserierte ihr gelbes Oberteil auf "Vinted" und verlangte dafür 5 Euro. Als sich schließlich ein potenzieller Käufer bei ihr meldete, ahnte sie noch nicht, dass es sich dabei um einen Schwindel handelte.

Käufer wollte E-Mail von Wienerin

Der vermeintliche Interessent verlangte die E-Mail-Adresse von Maria. Wenige Augenblicke später hatte sie eine Mail in ihrem Posteingang, der einen Link beinhaltete. Beim nächsten Schritt wurde sie aufgefordert ihre Bankdaten einzugeben, um die Überweisung für ihr Shirt zu finalisieren.

"Die Seite sah täuschend echt aus."

"Die Seite sah täuschend echt aus, als wäre sie direkt von Vinted", erzählt Maria im "Heute"-Talk. In weiterer Folge bekam sie eine Benachrichtigung von ihrer Online-Banking-App, sie solle einen TAN eingeben. Im selben Augeblick zogen ihr die kriminellen Hintermänner 1.000 Euro von ihrem Konto ab. "Erst, als es zu spät war, flog der Betrug auf", ärgert sie sich.

Warnung vor Betrügerbanden auf "Vinted"

Die Wienerin ist allerdings nicht die einzige, die Opfer der "Vinted-Mafia" wurde. Die zentrale Info-Plattform "watchlist-internet.at" veröffentlichte im Februar eine Warnung an alle User der Second-Hand-Plattform. Darin wird genau beschrieben, wie die Betrüger bei ihren Machenschaften vorgehen:

Zunächst wird ein Kauf in Aussicht gestellt, um anschließend per SMS oder E-Mail die Bankdaten zu bestätigen. Die Nachrichten stammen allerdings nicht von "Vinted", sondern von Kriminellen, die letztendlich Abbuchungen vom Konto des Opfers tätigen.

Maria hofft nun mit einer Anzeige zumindest ein Teil ihres Geldes wiederzubekommen. Ob sie damit Erfolg haben wird, bleibt vorerst aber unklar.

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