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Wienerin stolpert über AMS-Falle, muss 3.500 Euro zahlen

Eine Pflege-Ausbildung kommt einer Wienerin teuer! Weil sie ein Detail im Gesetz übersah, muss die Mutter 3.501,48 Euro an das AMS zurückzahlen.

Von Robert Cajic

22.04.2023, 12:46

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Einer Wienerin wurde ihr Arbeitsverhältnis zum Verhängnis – sie muss nun 3.500€ ans AMS zahlen.

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"Heute"-Leserin Sarah* (Name von der Redaktion geändert) sah im Personalmangel im Pflegebereich ihre Chance und begann im Oktober des Vorjahres eine einjährige Pflegeausbildung. Weil die intensive Schulung mit einem Vollzeitjob nicht vereinbar war, arbeitete die Familienmutter zeitweise geringfügig – ein folgenschwerer Fehler, wie ein AMS-Bescheid nun offenlegt.

AMS über "Stolperfalle": "So will es das Gesetz"

Zwar können geringfügig Angestellte AMS-Gelder beziehen, doch bei der 34-jährigen Sarah aus Wien-Floridsdorf handelt es sich um einen Sonderfall. Da sie vor der Anmeldung ihres geringfügigen Jobs in derselben Firma Vollzeit gearbeitet hatte, galt sie zu keiner Zeit als arbeitslos.

Die Pressestelle des Arbeitsmarktservices bedauert den Fall, betont aber: "Die Dame ist hier leider in eine Stolperfalle des Arbeitslosenversicherungsgesetzes getappt. Wenn man bei einem Arbeitgeber geringfügig arbeitet, bei dem man unmittelbar vorher Vollzeit gearbeitet hat, gilt man nicht als arbeitslos - so will es das Gesetz."

Wiener Mutter weiß nicht mehr weiter

Für die Wienerin ist diese Nachricht ein Schock: "Die Spitäler stehen vor dem Kollaps, ich mach extra eine Pflegeausbildung in diesem Bereich und dann werde ich so im Stich gelassen!" Die Hälfte davon wurde der Mutter schon abgebucht – wie sie für den Restbetrag aufkommen soll, weiß Sarah nicht.

"Ich habe rund 1.100 Euro Fixkosten und die Ausbildung läuft bis Oktober – soll ich die Ausbildung abbrechen, nur um überleben zu können?! In meiner Lage weiß ich wirklich nicht, was ich zahlen soll und was nicht", so die verzweifelte 34-Jährige.

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