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Wienerin klärt Teenager auf Insta über Essstörungen auf

Isabel Bersenkowitsch gibt auf Instagram Tipps rund um das Thema Ernährung. In "Heute" erklärt sie, wie man die Beziehung zum Essen verbessern kann.

Amra Duric
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Diätologin Isabel Bersenkowitsch gibt ihr Fachwissen auf Instagram weiter.
Diätologin Isabel Bersenkowitsch gibt ihr Fachwissen auf Instagram weiter.
Selina Schobel/Screenshot Instagram

Die Kinder- und Jugendpsychiatrie des Wiener AKH schlägt Alarm. Im ganzen Land sei, laut Prof. Andreas Karwautz, Leiter der Ambulanz für Essstörungen im Kindes- und Jugendalter am AKH, ein erhöhter Zulauf festzustellen. "Heute" berichtete.

Nach Depressionen mit suizidalen Krisen würden vermehrt Essstörungen vorkommen. Besonders betroffen sind Mädchen und junge Frauen zwischen 11 und 18 Jahren. Mit dem Thema Essstörungen beschäftigt sich auch Isabel Bersenkowitsch auf ihrem Instagram-Account "ernaehrungs.revolution“. Die Ernährungstherapeutin erklärt, wie man aus dem Strudel eines gestörten Essverhaltens hinauskommen und mehr zum intuitiven Essen übergehen kann. In "Heute“ gibt die Wienerin fünf Tipps, für eine bessere Beziehung zum Essen.

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Achtung vor Pseudowissenschaft:

"In Österreich dürfen per Gesetz nur DiätologInnen und ErnährungswissenschaftlerInnen Ernährungstipps geben. InfluencerInnen, die im Internet ohne Fachausbildung in einem wirtschaftlichen Interesse über Ernährung sprechen, bewegen sich in einer sehr gefährlichen Grauzone. Empfehlungen sollten nur von Profilen angenommen werden, die ein Ernährungsstudium vorweisen können.“

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Diversität im Feed:

"Wir wollen Dinge, die wir sehen. Wenn wir nur weißen, dünnen Menschen folgen, die sich durch Kamerawinkel und Pose als body goal darstellen, ist es sehr wahrscheinlich, dass wir uns das als Vorbild nehmen. Für eine gesunde Beziehung zum eigenen Körper ist es wichtig, dass wir auch auf Instagram an die Normalität unterschiedlicher Körperformen erinnert werden."

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Thematisierung von Körperrespekt

"Wir leben in einer Gesellschaft, die dicke Menschen verachtet. Wer nicht dick ist, hat Angst, es zu werden. Was daraus vor allem resultiert, ist Diskriminierung und Stigmatisierung, die weitaus schädlicher ist, als alles, was man je essen könnte. Die Thematisierung dieses gesellschaftlichen Konstruktes ist fundamental für eine gesunde Beziehung zum Essen."

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Achtung innerer Signale

"Den eigenen Körper mit Würde und Respekt zu behandeln, bedeutet unter anderem die Achtung innerer Signale wie Hunger und Sättigung. Mit jeder Regel und Rahmenbedingung, die man sich vornimmt, verschwinden innere Signale zunehmend. Das macht Ernährung sehr einnehmend und kompliziert. Diätologen und Diätologinnen können über eine Ernährungstherapie dabei helfen, verschwundene Signale zu reaktivieren."

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Hinzufügen, statt eliminieren

"Viele Medien vermitteln zunehmend die Message, dass uns Ernährung entweder heilt oder umbringt. Das schürt tiefe Ängste und Verunsicherungen, die die Wurzeln einer ungesunden, einseitigen Ernährung sind. Eine seriöse Ernährungsberatung läuft meistens darauf hinaus, Gesundheit durch das Hinzufügen von Lebensmittel zu fördern, anstatt immer mehr zu eliminieren."

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