Österreich

Wienerin erzählt: Darum ließ ich meine Brüste entfernen

"Heute“-Journalistin Romina Colerus teilt nicht nur ihr Aussehen mit Angelina Jolie, sondern auch dieselbe Krebs-Genmutation und radikale OP.

Sandra Kartik
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<em>"Heute"</em>-Society-Expertin Romina Colerus entschied sich für eine drastische OP, um gesund zu bleiben.
"Heute"-Society-Expertin Romina Colerus entschied sich für eine drastische OP, um gesund zu bleiben.
Denise Auer

Die Diagnose traf ihre Familie mit voller Wucht. "Meine Mama ist vor einem Jahr an Eierstockkrebs erkrankt. Die letzte Chemo hat sie nun hinter sich gebracht, es geht ihr jetzt gut", erzählt Romina Colerus tapfer. Die "Heute"-Society-Expertin ließ sich im Zuge der Erkrankung ebenfalls testen, um zu erfahren, wie gefährdet sie ist.

"Leider habe ich dieselbe gefährliche Gen-Mutation BRCA1 wie meine Mutter. Es bestand ein 80-prozentiges Risiko, dass ich auch Krebs bekomme, wenn ich nicht rechtzeitig etwas dagegen tue.“ Die 39-Jährige fasste einen mutigen Entschluss: "Ich habe mir die Brüste entfernen lassen. Ich hätte mir mit Angelina Jolie lieber Brad Pitt geteilt als diese Erfahrung."

Entfernung und Aufbau in einer Brust-OP

Dennoch will Colerus Anderen die Angst vor dem vorsorglichen, drastischen Eingriff nehmen. "Wenn man gesund ist, wird das Entfernen des Drüsengewebes und der Aufbau der Brust in einer OP gemacht." Im Februar ließ sich die Wienerin bei Beauty-Doc Arthur Worseg operieren. "Jetzt schaut meine Oberweite aus wie die einer jungen Frau", sieht sie den positiven Nebeneffekt der Mastektomie.

Im Herbst lässt die zweifache Mama sich die Eierstöcke und Eileiter entfernen, um noch sicherer zu gehen, gesund zu bleiben. "Ich habe ein bisschen Sorge, welchen Einfluss das auf meine Weiblichkeit haben wird. Aber ich bin dennoch vollkommen überzeugt, das Richtige zu tun."

"Eingriff für meine Kinder und für mich"

Weltweit erkrankt einer von 500 an der Krebsgen-Mutation. Nicht nur Frauen, auch Männer sind gefährdet. In Österreich wird der spezielle Gen-Test allerdings erst dann gemacht, wenn bereits jemand in der Familie an Krebs erkrankt ist. "Ich habe mich dazu entschieden, nicht abzuwarten, sondern mich präventiv operieren zu lassen. Für meine Kinder und für mich."

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