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Wiener zeigt, wie Radler in Wien Regeln missachten
Im Netz tobt derzeit eine hitzige Debatte zum Thema Verkehrssicherheit. Nun veröffentlicht ein Wiener ein Video, das zum Nachdenken anregt.
In den sozialen Medien wird derzeit heftig über das Thema Verkehrssicherheit gestritten. Der Anlass ist ein trauriger: Nach einem Unfall im Bezirk Korneuburg, bei dem zwei Kinder im Alter von 2 und 4 Jahren in einem Radanhänger ums Leben kamen, hagelt es Schuldzuweisungen. Nachdem öffentlich die Frage diskutiert wurde, wie gefährlich solche Radanhänger für Kinder sind, brach in den sozialen Medien ein Shitstorm los. Der Tenor: Die Gefahr auf den Straßen sei auf vier Rädern unterwegs.
Mit einem Video will ein Wiener nun zeigen, wie verantwortungslos sich zahlreiche Verkehrsteilnehmer verhalten: Er filmte mit seiner Helmkamera auf der Praterstraße in Leopoldstadt durchaus waghalsige Fahrmanöver von Fahrradfahrern und Bikern. Eine Frau fuhr mit einem Radanhänger am Zebrastreifen einfach über Rot und hielt anschließend in der Mitte der Straße an. Der Anhänger, in dem ein Kind saß, blieb hingegen teilweise auf der Fahrbahn stehen. "Es ist für mich unverständlich, wie man noch so einem Unfall wie in Korneuburg, über den alle Medien berichteten, sich so verantwortungslos verhalten kann", so der Wiener.
Mopedlenker will Aufklärung leisten
Auf derselben Kreuzung hielt der Mopedlenker mit seiner Helmkamera auch eine Radlerin fest, die mit Kopfhörern über eine rote Ampel fuhr. Einige hundert Meter weiter ein ähnliches Szenario: Diesmal war es ein Biker, der die rote Ampel missachtete. Etwas später eine Familie auf Rädern, die bei Rot immer noch am Zebrastreifen unterwegs war.
Der Mann, der das alles mitfilmte, möchte aber keinen Streit verursachen, sondern viel mehr an alle Verkehrsteilnehmer appellieren: "Diese Verstöße passierten alle auf einer Straße innerhalb eines Kilometers und sind für mich täglich zu beobachten. Wir sollten uns alle an der Nase nehmen, endlich umdenken und mehr Acht geben."
(zdz)