Brutale Szenen
Wiener zeigt Falschparker an und wird verprügelt
Auf der Wiener Wieden soll ein BMW-Lenker einen Mann mit Fäusten attackiert haben, nachdem dieser ihm mit einer Anzeige gedroht hatte.
Am Kühnplatz in Wien-Wieden soll es seit Jahren ein Parkplatzproblem geben, das nun in einer handfesten Auseinandersetzung endete. Omar (29) wohnt in einem Mehrparteienhaus und berichtet über fatale Autofahrer, die ihre Fahrzeuge überall dort parken, wo es verboten ist.
Nicht nur die Feuerwehrzufahrt wird laut dem 29-Jährigen täglich blockiert, sondern auf die Garagenausfahrt. Als wäre das nicht schon schlimm genug, sollen die Autos auf Sperrflächen bis spät in die Nacht abgestellt sein. Teilweise sei es laut Omar unmöglich, aus der Garage zu kommen. Er beschloss, dem wilden Treiben ein Ende zu setzen.
Parkplatz-Wahnsinn und Autoreparaturen
Wie der Anzeigenhauptmeister in Deutschland, fing er an, die Autos zu dokumentieren und anschließend bei der Polizei anzuzeigen. Doch selbst seine Eigeninitiative soll laut ihm keine nachhaltigen Verbesserungen gebracht haben. Ganz im Gegenteil. "Um 2 Uhr in der Nacht wird die Einfahrt sogar als Werkstatt verwendet", so Omar gegenüber "Heute".
Er ist sich sicher, dass einer seiner Nachbarn hinter dem ganzen stecke. Am Donnerstag soll die Situation komplett aus dem Ruder gelaufen sein. "Ich sah, dass die Einfahrt wieder blockiert wurde und sprach den BMW-Lenker darauf an", erzählt der 29-Jährige. Er stellt ihm ein Ultimatum: Entweder er entfernt sein Auto, oder es gibt wieder eine Anzeige. Mit der heftigen Reaktion habe Omar aber nicht gerechnet.
"Ich wurde rassistisch beschimpft und mit Faustschlägen attackiert. Die Rettung musste mich ins AKH bringen", erzählt er weiter. Wie es mit dem Nachbarschaftsstreit nun weitergehen wird? Omar jedenfalls hofft, dass dem Park-Wahnsinn samt den Lärmstörungen endlich ein Ende gesetzt wird. Er hat jedenfalls eine weitere Anzeige wegen Körperverletzung gegen den mutmaßlichen Täter erstattet.