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Wiener zahlt nun mehr für Strom und Gas als für Miete
Martin K. lebt in einer kleinen Zweizimmer-Wohnung in Wien-Neubau. Nun soll der Wiener stolze 660 Euro für Strom und Gas bezahlen.
Die Energiepreise schießen momentan in schwindelerregende Höhen. Unzählige Österreicher können sich das Leben unter dieser Bedingungen schlichtweg nicht mehr leisten. Wer das Glück hat einen Notgroschen auf der Seite zu haben, muss spätestens jetzt auf diesen zurückgreifen.
Während die Bevölkerungen unter enormen Sprit-, Strom- und Gaskosten leidet, versucht die Bundesregierung mit Bonuszahlungen auszuhelfen. Neben dem 500-Euro-Bonus soll auch eine Strompreisbremse finanzielle Hilfe bringen. Bei der gallopierenden Inflation dürfte das aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein bleiben – so wie bei "Heute"-Leser Martin K. (Name von der Redaktion geändert*).
1.060 Euro für Dach über dem Kopf
Der Wiener lebt alleine in einer 45 Quadratmeter große Zweizimmer-Wohnung in Neubau und hat dementsprechend einen relativ geringen Energieverbrauch. Bislang bezahlte der Angestellte 156 Euro im Monat für Strom und Gas. Doch das änderte sich mit den jüngsten Rechnung von Wien Energie schlagartig: 660 Euro muss der 27-Jährige künftig pro Monat bezahlen, damit er seine Kleinwohnung beheizen und beleuchten kann.
"Das ist beinahe eine Verfünffachung meiner Energiekosten. Hinzu kommen noch 400 Euro für die Miete", erzählt Martin im "Heute"-Talk. Macht also in Summe 1.060 Euro an Fixkosten für ein (warmes) Dach unter dem Kopf. Noch könne er sich das "Gott sei Dank" leisten. Wie lange das aber noch gut gehen wird, bleibt fraglich.