Wiener nur einmal geblitzt, erhielt 15 (!) Strafzettel

Unverhofft kommt oft: Ein Wiener (40) war mit seiner Frau und seinen Kindern auf Kurzurlaub in Kroatien. Auf dem Heimweg in Richtung der Bundeshauptstadt gab der 40-Jährige auf der Südautobahn (A2) Gas, statt der erlaubten 130 km/h fuhr er 147 km/h. Kurz vor Bad Waltersdorf wurde der Mann von einem Radar schließlich geblitzt. "Ich habe den Blitzer wahrgenommen und mit einer durchschnittlichen Strafe einige Wochen später gerechnet", erzählt der Familienvater der "Kleinen Zeitung".

Doch mit so viel Post von der Bezirkshauptmannschaft Hartberg-Fürstenfeld hatte der Wiener nicht gerechnet. Statt einer Strafverfügung erhielt er gleich 15 – alle mit demselben Datum und derselben Uhrzeit: "Zunächst dachte ich, ich hatte aus der Vergangenheit irgendwas nicht einbezahlt. Das angeführte Datum und die idente Uhrzeit haben mich dann zum Lachen gebracht. Ich dachte mir, hier wollte ein Beamter wahrscheinlich so schnell nach Hause, wie ich mit dem Auto zurück nach Wien gefahren bin", so der 40-Jährige zur "Kleinen Zeitung".

Systemfehler war schuld an Strafzettel-Flut

Die "Kleine Zeitung" fragte bei der Bezirkshauptmannschaft Hartberg-Fürstenfeld nach: "Es dürfte sich wohl um einen Systemfehler handeln. Wir haben das Radar überprüfen lassen, hier ist alles in Ordnung. Es war auch kein vorzeitiger Aprilscherz", erklärt Kerstin Raith-Schweighofer vom zuständigen Referat der "Kleinen Zeitung". Die Strafe in Höhe von 45 Euro muss der Wiener natürlich nur einmal zahlen.