Wien
Detektive gegen schwarze Schafe im Gemeindebau
Nach dem Skandal um einen Millionär im Gemeindebau, erklärt die Wiener Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál nun, was gegen schwarze Schafe gemacht wird.
Die Gemeindebau-Wohnung von Investor und Millionär Siegfried Wolf war am Mittwoch auch Thema im Wiener Gemeinderat. Grünen-Gemeinderat Georg Prack erkundigte sich dazu bei Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál (SP) nach Maßnahmen, die Wiener Wohnen ergreift, um eine missbräuchliche Verwendung von Gemeindewohnungen zu verhindern.
Keine Ferienwohnung im Gemeindebau
Gaál erklärte, dass der Wiener Gemeindebau "natürlich zum Wohnen da ist". Wer sich nicht an die Regeln halte und zum Beispiel Gemeindewohnungen illegal weitervermiete oder auf Online-Plattformen als Ferienwohnung für Touristen anbiete oder die Wohnung nur als Nebenwohnsitz behalte, müsse mit Konsequenzen bis hin zum Verlust der Gemeindewohnung rechnen.
Detektive sichern Beweise
Wiener Wohnen würde die Mieter laufend an die Hausordnung erinnern und stichprobenartig bei allen Buchungsplattformen überprüfen, ob Wohnungen an Touristen vermietet werden. Hinweise von Nachbarn würden überprüft, außerdem würden bei schwerwiegenden Verdachtsfällen auch Detektive zur Beweissicherung eingeschaltet. "Im Gemeindebau leben rund eine halbe Million Menschen, ein überwiegender Teil hält sich an die Hausordnung. Ich möchte nicht, dass sie wegen ein paar schwarzen Schafen in das falsche Licht gerückt werden", sagte Gaál.