Wien
"Wiener Wohnen-Projekt": Erster Gemeindebau für Tauben
Das Wildtierservice des Forst- und Landwirtschaftsbetriebs der Stadt Wien hat in Kooperation mit Wiener Wohnen ein Tauben-Projekt ins Leben gerufen.
Gurru gurru gurru! Unsere Wiener-Stadttäubchen bekommen im Gemeindebau "Südtiroler Hof" im 4. Bezirk ihre ganz eigene Unterkunft, wo sie schlafen, brüten, gefüttert und bei Krankheit versorgt werden. Die Tauben werden von den Mitarbeitern des Wildtierservice in einem Taubenschlag im Wiener Gemeindebau Südtiroler Hof mit artgerechtem Futter und Wasser versorgt.
Außerdem haben die Tiere die Möglichkeit jederzeit ein- und auszufliegen. Da die Stadttauben das ganze Jahr über brüten, kann die Fortpflanzung durch den aktiven Eieraustausch auf ihren Nistplätzen kontrolliert werden.
Stadttauben im Gemeindebau
Die Mitarbeiter können gezielt verletzte oder kranke Tauben einfangen. Diese werden zur Versorgung in die Wildtierstation des Wildtierservices nach Laxenburg gebracht. Sobald die Tauben wieder genesen sind, werden diese in den Taubenschlag zurückgebracht. Der Taubenschlag ist Teil des Projekts Stadttauben in Wien und wird wissenschaftlich begleitet.
Gesunde Taubenpopulation: Gewinn für Mieter
"Ziel dieses Pilotprojektes ist es, durch den neu erlangten Wissensstand den Stadttauben nachhaltig zu helfen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um eine gesunde Taubenpopulation in Wien hervor zu bringen“, so Forstdirektor Andreas Januskovecz.
"Es freut uns, dass der erste Taubenschlag im Zuge des Forschungsprojektes für eine gesunde Taubenpopulation im Südtiroler Hof errichtet wurde und vom Wildtierservice betreut wird. Die Maßnahme soll zu mehr Sauberkeit und Ordnung beitragen. Ein unkontrolliertes Wachstum der Populationen ist ein Problem für die Bewohner und für eine Hausverwaltung. Es ist daher immer wieder wichtig zu betonen, dass Tauben im Wohnumfeld nicht gefüttert werden sollen, um keine ungesunde Vermehrung und Ansiedlungen zu fördern. Durch die jetzt gestartete Betreuung und Fütterung ist auch sichergestellt, dass die Vermehrung begrenzt ist. Das ist auch ein großer Gewinn für unsere Mieter und Bewohner in der Nachbarschaft: Denn so soll die Ansiedlung in anderen Teilen der Wohnhausanlage und Nachbargebäuden vermieden werden“, erklärt Wiener Wohnen Direktorin Karin Ramser.