Österreich
Wiener-Wohnen-Chef soll 3 Firmen begünstigt haben
Die Vorwürfe gegen Wiener-Wohnen-Chef Josef Neumayer ("Heute" berichtete) werden konkreter: Er soll Verwandte bei Aufträgen bevorzugt haben. Neumayer selbst will sich nicht äußern.
Die Vorwürfe gegen Wiener-Wohnen-Chef Josef Neumayer ("Heute" berichtete) werden konkreter: Er soll Verwandte bei Aufträgen bevorzugt haben. Neumayer selbst will sich nicht äußern.
Die anonyme Anzeige wirft dem mächtigen Wohnbau-Manager vor, drei Baumeisterfirmen bei der Auftragsvergabe begünstigt zu haben. Der Grund sind angebliche verwandtschaftliche Verhältnisse Neumayers zu den betroffenen Unternehmen.
Beamte der internen Revision im Magistrat führen in dieser Causa Mitarbeiterbefragungen und Rechnungsprüfungen durch. Neumayer selbst will auf Anraten von Juristen nicht Stellung nehmen. Offiziell, um die Ermittlungen nicht zu gefährden. Denn der Fall liegt auch bei der Staatsanwaltschaft. Diese wollte am Montag keine Auskunft über den Verfahrensstand geben.
Auf der zweiten Wiener-Wohnen-Baustelle, den um bis zu 40 Prozent zu teuer verrechneten Maurer-Arbeiten, gibt es Bewegung. Wie berichtet, lässt Wohnbaustadtrat Michael Ludwig sämtliche Handwerker-Arbeiten in fünf Gemeindewohnungen überprüfen. Insidern zufolge dürften auch Maler, Elektriker oder Bodenleger zu viel verrechnet haben.
Robert Zwickelsdorfer