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Verschwundenes Paket taucht in Auto des DPD-Boten auf

Das iPhone eines Wieners sollte von der DPD in Favoriten zugestellt werden, verschwand aber auf mysteriöse Weise – und tauchte im Auto des Boten auf. 

Marlene Postl
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Der Wiener hat noch immer kein neues iPhone.
Der Wiener hat noch immer kein neues iPhone.
(Bild: imago stock & people) / privat

Immer Ärger mit der DPD. Am 12. Februar leitete die RTR ein Aufsichtsverfahren gegen den Paketdienst ein, weil sich zunehmend mehr Kunden über angeblich vorgetäuschte Zustellungsversuche beschwerten. An einem Februar-Wochenende hagelte es ein rekordhoch von insgesamt 2.000 Beschwerden. Trotz allem scheint die Firma DPD nicht dazuzulernen. 

Zwei Pakete innerhalb drei Wochen verschwunden

Ein 43-jähriger Wiener berichtet, durch das Versagen des Paketdienstes sei ihm jetzt zweimal innerhalb kurzer Zeit ein Paket gestohlen worden. Besonders ärgerlich: In einem der Packerl befand sich ein iPhone. Er orderte das neue Handy von seinem Mobilfunkanbieter, welcher dieses mit dem momentan umstrittenen Paketservice versendete. Das Paket kam nie bei dem 43-Jährigen an.

Beim ersten Vorfall stellte der Bote das Paket einfach im Stiegenhaus ab und es wurde gestohlen. Beim zweiten Mal hieß es, der Bote habe das Paket an einen Nachbarn abgegeben, ohne einen Ausweis zu verlangen. Die Unterschrift des Nachbarn sei unleserlich, es sei nicht möglich nachzuverfolgen, wo das Paket gelandet sei. Auf den Überwachungskameras des Hauses ist allerdings kein DPD-Bote zu sehen. 

Paket tauchte "im Auto des Boten" auf

Nach vermehrten Beschwerden des Wieners tauchte eines der beiden Pakete plötzlich wieder auf. Der Paketdienst informierte ihn, das angeblich verlorenen Packerl "im Auto des Lieferanten" gefunden zu haben. Ob es sich dabei um ein Firmenauto oder den privaten PKW des DPD-Angestellten handelt, wollte man nicht verraten. Das wieder gefundene Paket soll dasselbe Paket sein, für das angeblich ein Nachbar unterschrieben hatte. 

Bis jetzt hat der Wiener sein Paket allerdings noch nicht erhalten. Obwohl er nur zwei Kilometer von der Paketzentrale entfernt wohnt, in der das Packerl angeblich liegt, sei es angeblich nicht möglich, das Paket zeitnah vorbeizubringen.