"Kein Platz für Gewalt"

Wiener staunen in U-Bahn – Öffis setzen starkes Zeichen

Am Montag sorgte ein Schriftzug an Öffi-Stationen für Aufsehen. Die Wiener Öffis setzten ein Zeichen, Hintergrund ist eine Anti-Gewalt-Initiative.

Robert Cajic
Wiener staunen in U-Bahn – Öffis setzen starkes Zeichen
"Kein Platz für Gewalt", lautete das Öffi-Motto zum Wochenstart.
Leserreporter

Wer am frühen Montag mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in der Hauptstadt unterwegs war, konnte wohl ein und denselben Schriftzug bei sämtlichen Wiener Öffi-Stationen lesen: "Kein Platz für Gewalt". Grund dafür ist der Start einer 16 Tage langen Initiative – gegen Gewalt an Frauen.

Bereits 26 Femizide in diesem Jahr

Im Jahr 2024 gab es laut der Homepage der "Autonomen Österreichischen Frauenhäuser" bereits 26 Femizide, 39 Mal kam es zu Mordversuchen an Frauen bzw. schwerer Gewalt. Dem vorsätzlichen Angriff auf Frauen durch Männer aufgrund ihres Geschlechts oder wegen vermeintlichen "Verstößen" gegen die traditionellen sozialen Rollenvorstellungen möchten die Wiener Linien entschieden entgegentreten, denn auch in den Öffis hat "Gewalt keinen Platz".

2015 rief die UN eine Kampagne namens "Orange The World" ins Leben. 16 Tage lang soll auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam gemacht werden. Im Zuge dieser Kampagne leuchtet etwa das Bundeskanzleramt zehn Tage lang in oranger Farbe. Am Dienstag lädt Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) zu einem Gewaltschutzgipfel.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Die Wiener Öffis setzen mit dem Schriftzug "Kein Platz für Gewalt" an sämtlichen Stationen ein klares Zeichen gegen Gewalt an Frauen, im Rahmen einer 16-tägigen Anti-Gewalt-Initiative.
    • Hintergrund ist die alarmierende Zahl von 26 Femiziden und 39 Mordversuchen an Frauen im Jahr 2024, gegen die die Wiener Linien entschieden vorgehen möchten.
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