Schlimmer Schicksalsschlag

Wienerin ist wegen Long-Covid jetzt pflegebedürftig

Nach zwei schweren Corona-Erkrankungen änderte sich das Leben einer Fitnesstrainerin Linda schlagartig. Die 44-Jährige ist nun auf Hilfe angewiesen.

Community Heute
Wienerin ist wegen Long-Covid jetzt pflegebedürftig
Linda war vor der Erkrankung mit Corona ein sportlicher Mensch.
Lesereporter

Fitnesstrainerin Linda (44) lebte bis vor wenigen Jahren ein durchwegs gesundes Leben, achtete auf ihre Ernährung und machte viel Sport. Davon ist heute nichts mehr übrig. Die 44-jährige Wienerin ließ sich nicht impfen und erkrankte 2022 sowie 2023 an Corona. Doch obwohl sie nicht zur Risikogruppe gehörte, verlief ihre Genesung alles andere als gut.

Noch Jahre später leidet die 44-Jährige an chronischer Neuroborreliose und Long-Covid. Einen normalen Alltag kennt die ehemalige Fitnesstrainerin und Tiersitterin nicht mehr. Der schwere Verlauf der Corona-Erkrankung macht ihr derartig zu schaffen, dass sie nun pflegebedürftig ist und sogar kurzfristig zurück zu ihrer Mutter ziehen musste.

Krankheit blieb lange unentdeckt

Vor eineinhalb Jahren erreichte ihr Leiden den Höhepunkt. "Ich habe fast nur mehr den ganzen Tag geschlafen, mehr als vier Stufen konnte ich nicht mehr gehen. Es war das Frustrierenste, was ich bisher in meinem Leben an körperlichen Symptomen erleiden musste", so die 44-Jährige im "Heute"-Talk.

Linda ging von einem Arzt zum nächsten. Doch nicht jeder nahm die Symptome der Wienerin ernst, ganz im Gegenteil: Von manchen Medizinern sei sie sogar belächelt worden, obwohl sie immer wieder der Notaufnahme landete. Lange Zeit blieb Long-Covid jedoch unentdeckt, was den Leidensdruck weiter verstärkte.

Die kassenärztlichen Leistungen hätten laut ihr nichts gebracht: "Ich fühlte mich vom öffentlichen Gesundheitssystem im Stich gelassen." Aufgeben war für die einstige Fitnesstrainerin jedoch keine Option. Also versuchte sie es mit Therapien in privaten Kliniken.

Private Möglichkeiten ausgeschöpft

Temporär konnte die Wienerin durch moderne Behandlungsmethoden bei Privatärzten kleine Verbesserungen erzielen. Doch spezielle Therapien kosten viel Geld – zu viel für Lindas Geldbeutel.

In den letzten Monaten hat die 44-Jährige ihr ganzes Erspartes ausgegeben: 30.000 Euro haben die privaten Behandlungen mittlerweile gekostet. Nun sind ihre finanziellen Mittel jedoch aufgebraucht. Kämpfen will die ehemalige Fitnesstrainerin allerdings weiter, auch wenn sie sich weitere Therapien schlichtweg nicht mehr leisten kann.

Spendenaufruf für die Behandlungen

Für die Wienerin sind die HHO- und die Hyperthermie ihre letzte Hoffnung. Immerhin möchte sie ihr altes Leben und endlich ihren schmerzfreien Alltag zurückgewinnen. Aus diesem Grund hat sie nun eine Spendenaktion auf Gofundme ins Leben gerufen. Insgesamt 14.500 Euro muss Linda dafür sammeln, bittet nun die Community um Hilfe.

Die meistgelesenen Leserreporter-Storys zum Durchklicken

Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Community" ist die aktuell meistgelesene Story "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.

Auf den Punkt gebracht

  • Nach zwei Corona-Erkrankungen leidet die 44-jährige Wienerin Linda an chronischer Neuroborreliose und Long Covid, was sie dazu zwingt, wieder bei ihrer Mutter zu leben und auf deren Hilfe angewiesen zu sein.
  • Da ihre privaten Mittel erschöpft sind und sie sich die kostspieligen, aber vielversprechenden Therapien nicht leisten kann, hat sie eine Spendenaktion gestartet, um ihre letzte Hoffnung auf Besserung und einen schmerzfreien Alltag zu finanzieren.
red
Akt.