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Wiener soll für einmal duschen im Hotel 417 € bezahlen

Ein 40-Jähriger übernachtete in einem Hotel und löste durch eine heiße Dusche den Brandmelder aus. Nun soll er die Einsatzkosten begleichen.

Maxim Zdziarski
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    Das außergewöhnliche Duscherlebnis schlägt mit 417 Euro zu Buche.
    Das außergewöhnliche Duscherlebnis schlägt mit 417 Euro zu Buche.
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    Freunde eines Wiener Ehepaares feierten vor rund zwei Monaten ihre Hochzeit in Tirol. Um bei den Feierlichkeiten dabei sein zu können, buchte Christian L. gemeinsam mit seiner blinden Frau (30) ein Hotel in Hall und machte gleich ein bisschen Urlaub. Nach einem langen Tag entschloss sich der Sehbehinderte im Hotelzimmer eine heiße Dusche zu nehmen. Als er jedoch aus dem Badezimmer kam, hörte er einen ohrenbetäubenden Alarm.

    Feueralarm nach dem Duschen

    Der Brandmelder hatte offensichtlich aufgrund des Wasserdampfes angeschlagen und automatisch die Feuerwehr alarmiert. "Wir gingen völlig perplex hinunter zur Rezeption und erklärten dem Personal, dass ich lediglich eine Dusche genommen habe", schildert Christian den Vorfall im "Heute"-Gespräch. Die Angestellten sollen den Wienern zunächst nicht geglaubt haben und vermuteten, dass im Zimmer geraucht worden war. Für den 40-Jährigen eine völlig absurde Annahme: "Ich bin strikter Nicht-Raucher – und meine Frau auch."

    Schließlich winkte der Rezeptionist ab und soll auch noch mit Christian gescherzt haben, dass die Melder wohl zu empfindlich eingestellt seien. Für den Sehbehinderten war die Sache somit erledigt. Doch nur zwei Monate später bekam der Angestellte aus Favoriten eine Rechnung zugeschickt: Das Hotel forderte darin die Bezahlung des Feuerwehr-Einsatzes. Kostenpunkt: 417 Euro. Christian ist sich jedoch keiner Schuld bewusst: "Das ist unerhört. Ich werde den Betrag mit Sicherheit nicht überweisen."

    "Unangenehme Geschichte"

    Auf "Heute"-Anfrage konnte der Hotelbetreiber den Vorfall bestätigen. "Auch für uns ist das eine sehr unangenehme Geschichte. Normalerweise passiert sowas nicht, dass durch Dampf der Brandmelder Alarm schlägt", heißt es seitens des Hotels. Dennoch würde für jedes Ausrücken der Feuerwehr eine Rechnung ausgestellt.

    "Die Versicherung des Gastes sollte das im Normalfall allerdings begleichen." Das ist auch die Hoffnung des 40-Jährigen – er wird sich nun mit seiner Versicherung und dem Rechtsschutz in Verbindung setzen.

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