Österreich

Wiener soll 23.800 Euro für Lignano-Unterkunft zahlen

Ein Wiener warnt vor Wucher-Angeboten für Übernachtungen am "Tutto-Gas"-Pfingst-Wochenende in Lignano: "Ich war schockiert".

Sandra Kartik
Herbert S. fährt über Pfingsten mit seinem Sohn (17) und dessen Freund nach Lignano. Für ein schäbiges Quartier sollte er eine unfassbare Summe bezahlen.
Herbert S. fährt über Pfingsten mit seinem Sohn (17) und dessen Freund nach Lignano. Für ein schäbiges Quartier sollte er eine unfassbare Summe bezahlen.
privat, iStock

Sie fahren seit Jahren nach Italien, zu Pfingsten wollen Herbert S. (50) und seinen Sohn Simon (17) wieder nach Lignano. Auch ein Freund des Jugendlichen ist dabei. Bei der Suche nach einer leistbaren, gemütlichen Ferienwohnung für drei Nächte von 26. bis 29. Mai musste der Wiener jedoch schlucken: Für ein einfaches Quartier mit zwei Schlafzimmern im abgewohnten 80er-Jahre-Stil sollte er unfassbare 23.835 Euro bezahlen.

Für drei Personen und drei Nächte verlangt die "Residenza Morena" in Lignano 23.853 Euro.
Für drei Personen und drei Nächte verlangt die "Residenza Morena" in Lignano 23.853 Euro.
Booking.com

Viel Held, aber keinerlei Luxus

"Ich war schockiert", erzählt der vielreisende Vater im "Heute"-Gespräch. Die "Residenza Morena" im zentralen Lignano-Sabbiadoro verfügt über keinerlei Luxus, im Gegenteil, die Bilder lassen den Eindruck einer lange nicht mehr renovierten Unterkunft entstehen. Die Fliesen sehen alt aus, die Zimmer karg, die Einrichtung lieblos. Der Strand ist auch einen Kilometer entfernt und nicht mal ein Frühstück ist in diesem gigantischen Preis inbegriffen.

"Wenn ich soviel Geld hätte, würde ich sicher nicht dieses Apartment buchen", sagt Herbert S. "Manche machen offenbar übers Pfingst-Wochenende extreme Geschäfte", ärgert sich der Wiener. Der unerklärliche Wucher-Preis der Herberge scheint auf mehreren Online-Plattformen auf. Wie diese Summe zu erklären ist, beantwortete die Herberge auf "Heute"-Anfrage jedoch nicht.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS