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Wiener schwimmt in der Seestadt, dann schlägt Schwan zu
In der Wiener Donaustadt treibt derzeit ein erboster Schwan sein Unwesen. Am Sonntag attackierte das Tier in der Seestadt nämlich mehrere Badegäste.
Am Sonntag schwamm ein Wiener seelenruhig im Badesee in der Seestadt, doch mit einem "Angry Swan" hatte der Mann nicht gerechnet! Gegen 13.30 Uhr merkte der Schwimmer nämlich, wie sich ein Schwan gefährlich nah heranruderte. Kurz darauf der Angriff: Der Vogel breitete seine Flügel aus und attackierte den Mann mehrmals. Dieser flüchtete ans Ufer.
Schwäne in der Brutzeit ganz sensibel
Der Schwan näherte sich dem Mann, doch was der Schwimmer nicht wusste: Das Tier brachte sich in Position, den Mann aus dem Wasser zu verbannen. Sekunden später flog das Tier haarscharf über den Badegast. Ein zweiter Angriff folgte direkt auf den ersten. Letztendlich schwamm der Mann ans Ufer – der Schwimmer pritschelte in Richtung des Schwanes und konnte das Tier gerade noch von sich fernhalten.
Auch wenn Schwäne wohl zum schönsten Wassergeflügel gehören, haben sie eine imposante Größe und sind zweifelsfrei Wildtiere, die ihre Familie bis aufs Blut verteidigen. Die monogamen Vögel binden sich auf Lebenszeit und die Männchen verstehen vor allem in der Brutzeit, die im März beginnt, so gar keinen Spaß.
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Wie verhalte ich mich richtig?
Wenn ein Schwan innerhalb der Brutzeit einen Angriff startet, soll man laut Experten nicht weglaufen sondern sich "groß" machen und an Land den Oberkörper nach vorne richten, die Jacke öffnen und hochheben und den weißen Federwuschel anfauchen.
Wenn das Tier auf ein Boot zuschwimmt, sollte man reagieren, bevor er angreift und ihn beispielsweise sanft mit dem Paddel zur Seite schieben. Mit dem Paddel kann man auch kräftig auf die Wasseroberfläche klatschen und sich recht laut verhalten. Trotz ein paar Attacken jährlich sind Schwäne im Grunde sehr friedfertig und wenig aggressiv, wenn man ihren Familiensinn nicht unterschätzt.