PV-Anlage für Bildungsstandort

Wiener Schulen produzieren Strom – wenn’s nicht regnet

Bereits 46 Wiener Schulen produzieren mit PV-Anlagen ihren eigenen Solarstrom. Ganz neu hinzugekommen ist die AHS in Wien-Landstraße.

Wien Heute
Wiener Schulen produzieren Strom – wenn’s nicht regnet
Stadtrat Jürgen Czernohorsky, Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr und Energie- und Klimasprecher der Neos Wien, Stefan Gara (v.l.) präsentieren die neue PV-Anlage am Dach der AHS im 3. Bezirk.
Stadt Wien/ Christian Fürthner

Im Kampf gegen die globale Klimakrise leisten auch Wiener Schulen einen wesentlichen Beitrag, wie sich zeigt. Im Rahmen eines städtischen Umsetzungsprogramms wurden alle stadteigenen Flächen auf ihre Eignung für Photovoltaik überprüft. Bis Ende 2025 sollen überall dort, wo es technisch machbar und wirtschaftlich sinnvoll ist, Photovoltaikanlagen installiert werden.

Insgesamt wurden somit bereits auch 46 Wiener Pflichtschulstandorte mit Photovoltaikanlagen ausgestattet und alleine heuer kommen zehn weitere dazu. "Die Ambition, bis 2025 überall dort, wo es an Wiener Bildungsbauten technisch möglich ist, Photovoltaik-Anlagen zu errichten, unterstreicht unser ernsthaftes Vorgehen im Bestreben, bis zum Jahr 2040 tatsächlich klimaneutral zu sein", so Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos).

Schulen als Stromproduzenten

Alle Bildungsgebäude werden gemäß den Anforderungen der Wiener Bauordnung mit einer Photovoltaik-Anlagen zur Gewinnung von Sonnenstrom ausgestattet. Die Nutzung der Photovoltaik-Anlage am Gebäude wird maximiert, um den Energiebedarf des Gebäudes zu decken. Zudem wird die Photovoltaik-Anlage in das Energiemonitoring des Bildungsgebäudes integriert.

"Die Energie, die auf den Dächern unserer Schulen erzeugt wird, fließt direkt in die eigene Stromversorgung und leistet einen wichtigen Beitrag zum Erreichen unserer Klimaziele. Wir zeigen, dass Bildung und ökologische Verantwortung Hand in Hand gehen", ergänzt Klimastadtrat Jürgen Czernohorzky (SPÖ).

Umweltfreundlich im Bildungsbereich unterwegs

Um sicherzustellen, dass die Nutzer*innen des Gebäudes das ganze Jahr über eine angenehme Umgebung vorfinden, wird bei der Planung darauf geachtet, dass sommerliche Überhitzung, die oft durch hohe Personenbelegungen entsteht, durch geeignete umweltfreundliche Maßnahmen verhindert wird.

So achtet man z.B. bei den Fassaden auf helle Farben, weil dadurch die Reflexionsfähigkeit erhöht und die Oberflächentemperatur geringer gehalten werden kann. Dach- und Fassadenbegrünung werden und sollen als positiver Beitrag zur Kühlung der Freiräume und Gebäude eingesetzt und mit Maßnahmen zur passiven Gebäudekühlung (Außenbeschattung) kombiniert.

So werden Schulgebäude klimafit

Darüber hinaus setzt die Stadt Wien im Bildungsbau auf smarte Lösungen. Effiziente Beleuchtungssysteme und optimierte Tageslichtnutzung reduzieren den elektrischen Energieverbrauch. Maßnahmen zur Rückgewinnung und Nutzung von Abwärme senken die benötigte Energiemenge aus erneuerbaren Energien. Bei der Lüftung wird ein hoher Wärmerückgewinnungsgrad angestrebt.

"Wien hat das ehrgeizige Ziel, bis 2040 klimaneutral zu sein. Einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung dieses Zieles leisten auch die Wiener Bildungsbauten. Während neu errichtete Schulstandorte und Campusgebäude weitgehend energieautark funktionieren, also keine externe Energie benötigen, sind auch an vielen bestehenden Schulgebäuden umweltfreundliche bauliche Maßnahmen, wie etwa die Errichtung einer PV-Anlage, wie hier am Standort zu sehen, möglich", so Wiederkehr anlässlich der Inbetriebnahme der neuen PV-Anlage bei der AHS Otto-Preminger-Straße (Wien-Landstraße).

Sonnenstrom-Offensive im Bildungsbau

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    Umwelt-und Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (v.l.) präsentieren die Sonnenstrom-Offensive im Bildungsbau.
    Umwelt-und Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (v.l.) präsentieren die Sonnenstrom-Offensive im Bildungsbau.
    Denise Auer

    Auf den Punkt gebracht

    • Wiener Schulen tragen im Rahmen eines städtischen Programms zur Bekämpfung der Klimakrise bei, indem bis Ende 2025 Photovoltaikanlagen auf allen geeigneten stadteigenen Flächen installiert werden
    • Diese Maßnahmen, die auch smarte Lösungen wie effiziente Beleuchtung und Wärmerückgewinnung umfassen, sollen dazu beitragen, dass Wien bis 2040 klimaneutral wird
    red
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