Familiennachzug – jetzt wird in Containern unterrichtet

Ob sich die Probleme einfach weglächeln lassen, wie dies Vize-Stadtchef Wiederkehr nun versucht? Der Familiennachzug betrifft vor allem Wien – weil in den letzten Jahren mehr als 8.500 zusätzliche Kinder und Jugendliche in Wiens Schulen integriert wurden, war kurzfristig zusätzlicher Schulraum in Form von sogenannten Mobilklassen notwendig. An fünf Schulstandorten konnten so über 40 zusätzliche Klassen geschaffen werden. "Wien ist auch weiterhin gerüstet und hat ein ambitioniertes Schulneu- und Zubauprogramm", heißt es dazu aus dem Büro von Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos).

Vollwertige Klassen im Container

Der Bildungsstadtrat machte sich Freitag (6.9.) nun selbst ein Bild vom Unterricht in den Containerklassen der Volksschule Ada-Christen-Gasse in Wien-Favoriten. Es handle sich um vollwertige Klassen mit modernster technischer Ausstattung, so Wiederkehr.

Familiennachzug als Ursache

Die Maßnahmen wurden notwendig, da der Familiennachzug von Asylberechtigten und auch der Ukrainekrieg für einen Anstieg an Schulkindern sorgte. Die fünf Standorte befinden sich in Favoriten, Simmering, Floridsdorf, Donaustadt und Liesing. Bis vor dem Sommer sind rund 300 Kinder pro Monat zusätzlich in die Wiener Schulen gekommen. Die weitere Entwicklung jetzt im Herbst werde genau beobachtet.

Schulstart für 245.000 Kinder und Jugendliche

Am Montag ging für 245.000 Kinder und Jugendliche in Wien wieder die Schule los. Neben den über 20.000 Erstklässlern starten heuer auch 1.600 neue Pädagogen zum ersten Mal ins Schuljahr: "Es freut mich sehr, dass über 1.600 neue Lehrkräfte heute ihren Dienst in Wiener Schulen beginnen. Ich wünsche allen Wiener Schülern einen schönen und erfolgreichen Schulstart!", so Wiederkehr.