Österreich
Wiener Lehrerin bekam Kind von ihrem Schüler (15)
Niki Glattauer war Lehrer und Schuldirektor in Wien. Nach einer Leser-Mail reflektiert er für "Heute" Vorfälle an Pädophilie in Österreichs Schulen.
Pädophil – und sie unterrichten immer noch!
Ein Leser-Mail, veröffentlicht hier am vergangenen Montag, gab den Anstoß. Die Geschichten dahinter enthüllen ein Sittenbild an unseren Schulen, das einen sprachlos macht. Nennen wir sie Hubert, Rainer und Lydia (aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes haben wir die Vornamen geändert).
Es eint die drei, dass sie Mittelschul-Lehrer in Wien waren. Es eint sie weiter, dass sie sich an minderjährigen Schülern vergingen, psychisch und physisch. Die Vorfälle liegen viele Jahre zurück, erschütternd jedoch: Die Lehrer unterrichten immer noch, als wäre nichts geschehen.
Rainer und Lydia wechselten nach dem Auffliegen ihrer Taten einfach in Schulen in anderen Bundesländer (in welche, ist "Heute" bekannt). Bei Hubert verlieren sich die Spuren, nachdem er als Mitglied eines Kinderpornorings enttarnt und rechtskräftig verurteilt wurde. Bei ihm fand man das belastende Material auf dem Schul-PC.
Lehrerin bekam Kind von ihrem Schüler (15)
Lydia. Heute noch erinnert man sich in ihrer früheren Schule in Wien (Name der Redaktion bekannt) an die damals 30-jährige Lehrerin, die eines Tages schwanger wurde und vorzeitig in Mutterschutz ging. Niemand wäre auf die Idee gekommen, dass der Vater des Kindes aus Lydias eigener Klasse kam…
Zwei Jahre zuvor hatte sich die Lehrerin in den damals 13-jährigen H. "verliebt". 15 war der Bub, frühreif, gutaussehend und aus gutem Haus, als er Vater wurde. Seine Eltern hatten sich in den ersten Monaten der Schwangerschaft verzweifelt an mehrere Lehrer gewandt mit der Bitte, auf ihre Kollegin einzuwirken, das Kind nicht zu bekommen. Vergeblich.
H.s Mutter machte sich dabei selbst große Vorwürfe. Sie selber habe der "Frau Fachlehrerin" immer wieder den Schlüssel zu ihrem Gartenhaus überlassen, damit sich diese dort an den Wochenenden "entspannen" konnte. Dass diese "Entspannung" ihr eigener Sohn war, hatte sie nicht geahnt…
Lydia wechselte nach der Karenz in ein anderes Bundesland.
Lehrer schrieb Schülerin (13) zig Sex-SMS
Rainer hatte aus seiner Affäre mit einer 13-jährigen Schülerin gar kein Hehl gemacht: "Die 'Loli' steht auf mich." Im Lehrkörper verdrehte man ungläubig die Augen.
Doch eines Tages zeigte ein Mitschüler des Mädchens seinem Klassenvorstand deren Handy: "Ich will deinen Körper mit Honig einschmieren und ablecken" war noch eines der harmloseren SMS ihres Kollegen.
Suspendierung. Strafverfahren. Zwar zog die 13-Jährige ihre Aussage, wonach ihr Lehrer sogar für eine Abtreibung verantwortlich sei, zurück, bestätigte aber die Affäre.
Rainer erhielt in öffentlichen Schulen in Wien Berufsverbot – um nur ein Jahr später als Lehrer an einer islamischen Wiener Privatschule wieder aufzutauchen. Heute lebt er in einem anderen Bundesland, unterrichtet wieder an einer öffentlichen Schule. Für all das kann es diesmal keine Noten geben, denn all das ist ein…
„...multiples Systemversagen!“