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Wiener Kult-Tuner wütet nach Horror-Unfall gegen Rowdys
Ein Horror-Unfall sorgte am Freitag bei einem Autotreff in Kroatien für Entsetzen. Im "Heute"-Talk fand der Wiener Kult-Tuner Marcel klare Worte dazu.
Die meisten Autofans aus Wien und Umgebung kennen den bunten BMW M4 aus Social Media: Der 431 PS starke "M4 Lom" von Marcel L. zählt in der Tuning-Szene zu einem der beliebtesten Fahrzeuge überhaupt. Immer wieder kommt es im Zuge von Auto-Treffs jedoch zu unschönen Szenen – so wie am Freitag in Zagreb. Der Kult-Tuner schießt im "Heute"-Talk scharf gegen junge Lenker mit Hang zur Selbstüberschätzung.
"Drifts und Donuts in Kursen geübt"
Die Anteilnahme an den besorgniserregenden Szenen aus Zagreb sei auch in Wien enorm gewesen: "Viele Freunde und Bekannte waren vor Ort und konnten es gar nicht fassen. Der Mercedes-Fahrer war komplett unerfahren – das erkennt man daran, wie das Auto ausbrach, während er weiterhin Gas gab." Ein Video zeigt die Situation vor dem Einschlag.
Im "Heute"-Talk stellte der Wiener Autofan klar, dass waghalsige Manöver nicht auf eine Straße mit Verkehrsbeteiligung gehören: "Wir distanzieren uns vollumfänglich von solchen Rowdys! Driften und Donuts drehen kann man bei legalen Auto-Events mit ausgewählten Drift-Zonen, aber nicht im regulären Straßenverkehr!" Marcel selbst habe das Driften bei einem ÖAMTC-Kurs gelernt: "Mittlerweile habe ich aber schon sieben bis acht solcher Kurse absolviert."
"Gegen Versteigerung von Raser-Autos, aber ..."
In Österreich geht es zeitgleich rücksichtslosen Rasern an den Kragen: Bei Geschwindigkeitsübertretungen von 60 km/h innerorts bzw. 70 km/h außerhalb des Ortsgebiets kann das Fahrzeug künftig entzogen und versteigert werden – mehr dazu hier. Zwar sei der 25-jährige Autofan gegen solch rigorose Strafen, aber: "Die jungen Autofahrer sollen sich nicht aufführen!"
Weiterlesen: Es ist fix! Raser-Autos werden künftig versteigert
Auto-Treffs seien für Marcel L. prinzipiell nur mit Hilfe der Polizei und im Rahmen von legalen Veranstaltungen möglich: "Ich war kürzlich bei einem Auto-Event in Ungarn. Dort wurden 15.000 Tickets verkauft, Musik-Stars wie RAF Camora sind aufgetreten. Auch eine Zone für Drifts und Donuts gab es und es ist niemand zu Schaden gekommen."