665 Euro weg

Wiener kauft online Uhr, fällt auf üblen Betrug hinein

Ein Mann (45) freute sich auf ein willhaben-Schnäppchen. Dann bekam er eine SMS und verlor in wenigen Sekunden hunderte Euro.

Robert Cajic
Wiener kauft online Uhr, fällt auf üblen Betrug hinein
Wiener kauft online Uhr, fällt auf üblen Betrug hinein
Getty Images/iStockphoto/Leserreporter

Letzten Freitag kaufte sich "Heute"-Leser Sedat im Online-Marktplatz "willhaben" eine gebrauchte Uhr für 60 Euro. Diese hätte zeitnah per Post zu Hause eintrudeln sollen, doch der Wiener beging einen großen Fehler: Er fiel auf eine vermeintliche SMS der Post hinein.

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SMS hatte nichts mit Willhaben-Bestellung zu tun

Innerhalb weniger Tage hätte das Paket ankommen sollen, aufgeregt wartete Sedat auf die gebrauchte Uhr. Am Montag – nur einen Werktag nach der Bestellung – erhielt der Wiener eine SMS. "Ihr Paket ist im Lager angekommen, kann aber aufgrund einer unvollständigen Adresse nicht zugestellt werden", so die Message.

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Also sah der willhaben-Kunden den Fehler bei sich und klickte auf den Link unterhalb des Textes. Der Wiener gab seelenruhig seine persönlichen Daten in der gefälschten Post-Seite ein – dann sollte Sedat 1,99 Euro per Karte zahlen. Dabei hatte die Betrugs-SMS nichts mit dem Willhaben-Kauf zu tun.

"Watchlist Internet" warnt vor Betrügern

Wenige Augenblicke später erhielt der Wiener eine Benachrichtigung auf seinem Smartphone, jemand hatte mit seinen Kontodaten einen Kauf von Flugtickets in Höhe von 665,89 Euro getätigt.

Die Bank soll Sedat zunächst Hoffnung gegeben haben – als sie jedoch feststellten, dass Sedat die Transaktion per Push-Nachricht bestätigt haben muss, waren auch die Kundenberater des Geldinstitutes machtlos. Sedat erstattete Anzeige wegen betrügerischen Datenverarbeitungsmissbrauchs, wird jedoch höchstwahrscheinlich auf dem Schaden sitzen bleiben.

Den vermeintlichen Post-Link solltest du lieber nicht anklicken.
Den vermeintlichen Post-Link solltest du lieber nicht anklicken.
Leserreporter

Die unabhängige Informations-Plattform "Watchlist Internet" warnt immer wieder vor skrupellosen Machenschaften mit vermeintlichen Botschaften im Namen der Österreichischen Post. Die Internet-Experten empfehlen: Nicht auf den Link klicken und niemals voreilig Bankdaten weitergeben.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Ein 45-jähriger Wiener kaufte eine gebrauchte Uhr für 60 Euro auf willhaben und fiel auf eine gefälschte Post-SMS herein, die ihn dazu brachte, persönliche Daten preiszugeben und 665,89 Euro für Flugtickets zu verlieren
    • Trotz Anzeigeerstattung wird er voraussichtlich auf dem Schaden sitzen bleiben, und die "Watchlist Internet" warnt eindringlich davor, auf betrügerische Nachrichten zu reagieren und Bankdaten leichtfertig weiterzugeben
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