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Wiener kauft online Kopfhörer, bekommt gebrauchtes Deo
In Wien wartete ein Mann sehnlich auf ein Paket. Doch die Online-Bestellung stank gewaltig: Statt Kopfhörern gab es nur ein offenes Deo.
"Heute"-Leser Theo* (Name von der Redaktion geändert) fasste Anfang Mai Apple-Kopfhörer ins Auge – diese fand der 34-Jährige auf dem Online-Marktplatz "willhaben". Weil sich das Treffen für den Privatkauf kompliziert gestaltete, bestand Theo auf einen Online-Versand – und tappte knallhart in die Betrugsmasche. Das Geld überwies der Wiener, doch er bekam nur ein gebrauchtes Deo.
Verkäufer sagte mehrere Treffen ab
Der 34-jährige Wiener war überrascht, als er ein willhaben-Inserat mit Apple-Kopfhörern für 60€ im 2. Wiener Bezirk sah. Trotzdem rückte die persönliche Übergabe des Produktes in weite Ferne, denn: Der Verkäufer sagte immer wieder in letzter Sekunde ab.
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Nach mehreren Absagen hieß es, der Verkäufer sei in Graz. Von dort aus einigten sich die beiden Parteien auf einen Postversand. Theo überwies das Geld und das Paket kam am Mittwoch auch an. Doch drinnen befand sich nur ein geöffnetes Deodorant.
"Hätte mir der Betrüger wenigstens ..."
Enttäuscht nahm der Willhaben-Kunde das Packerl entgegen – nach kurzer Wut musste aber auch Theo über den Fauxpas schmunzeln: "Hätte mir der Betrüger wenigstens ein intaktes Deo geschickt – doch beim Blick ins Innere des Paketes regnete es nur Deo-Brösel", so Theo über den üblen Inhalt.
Dabei könnte der Deo-Roller bewusst offen gewesen sein, damit es beim Schütteln des Paketes auch schön raschelt. Nun soll sich der Online-Marktplatz um die Rückgabe des Geldes kümmern – Theo zahlte nämlich zusätzlich zu den 60 Euro eine Versicherungsgebühr. Auch der Gang zur Polizei wird dem Wiener wohl nicht erspart bleiben.
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