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Wiener kassiert Schock-Rechnung: 1.500 € im Monat für G
Die Energiepreise schießen in die Höhe. Ein Wiener (31) soll nun jeden Monat unglaubliche 1.500 Euro für Gas bezahlen. Ein Witz? Leider nein.
Seit Monaten steigen die Strom- und Gaspreise in schwindelerregende Höhen. Doch was einem 31-jährigen Angestellten jetzt verrechnet wurde, erreicht ganz andere Dimensionen. Andreas (Name von der Redaktion geändert*) lebt in einer 110 Quadratmeter großen Wohnung am Wiener Alsergrund. "Wir sind ein Zwei-Personen-Haushalt und haben einen ganz normalen Verbrauch", erzählt er im "Heute"-Talk. Bislang bezahlte er 120 Euro für Gas, doch sein Anbieter kündigte den Vertrag – somit war er gezwungen zu einem neuen Energieanbieter, der Wien Energie, zu wechseln.
Anfang Oktober bekam er schließlich von der Wien Energie die Vorschreibung für das kommende Jahr: Er soll künftig 1.473,60 Euro für Gas bezahlen – und zwar monatlich!
"Ich arbeite Vollzeit und habe ein normales Gehalt. Sowas kann ich beim besten Willen nicht bezahlen. Rund 900 Euro für die Wohnung und 1.500 Euro für Gas, das ist schlichtweg unmöglich", so sich der 31-Jährige. Nachdem er den ersten Schock überwunden hatte, griff er zum Telefon und wählte die Servicenummer von Wien Energie. Dort soll man ihm erklärt haben, dass es sich nicht um einen Fehler handle, sondern um eine Vorberechnung. Da man noch keine Daten zu dem realen Verbrauch des Neukunden habe, werde der Teilbetrag mit einem Durchschnittswert berechnet.
Nach einem längeren Gespräch reduzierte der Mitarbeiter schließlich die monatliche Zahlung auf 380 Euro mit der Begründung, dass Andreas gegebenenfalls ohnehin eine Nachzahlung zu leisten hätte. Wie hoch diese letztendlich ausfallen wird, bleibt abzuwarten.
Nepp fordert sofortige Senkung der Preise
"Zuerst werden von SPÖ-Bürgermeister Ludwig Milliarden an Wiener Steuergeld an die Wien Energie übermittelt und dann auch noch die Energiekunden abgezockt. Ich fordere eine sofortige Senkung der Strom-, Gas- und Fernwärmepreise", so der Wiener FPÖ-Chef und Stadtrat Dominik Nepp.