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Gemeindebau-Mieter schauen in Meidling auf Mist-Hof
Seit die Hausbesorgerin eines Wohngebäudes nicht mehr da ist, stapeln sich im Innenhof regelrechte Müllberge. Die Anrainer sind sauer.
Der Reismannhof in Meidling gehört zu den ältesten Gemeindebauten in Wien. Doch die Idylle des 1925 erbauten Wohnkomplexes ist für einige Mieter seit mehreren Monaten nicht mehr das, was sie einmal war. Im Innenhof eines Nachbarhauses in der Malfattigasse, das nicht zum Gemeindebau gehört, türmen sich seit Monaten unzählige Müllsäcke. "Seitdem die Hausbesorgerin weg ist, verkommt der Innenhof zu einer Müllhalde", berichtet die 22-jährige Sabine (Name von der Redaktion geändert*).
Die Wienerin und ihre Nachbarn sind von den Zuständen vor ihren Fenstern schockiert. "Niemand tut was gegen den Gestank. Wir wissen auch nicht, wer seinen Mist rücksichtslos bei uns ablädt", erzählt Sabine weiter. Sie selbst habe eigenen Angaben zufolge bereits Wiener Wohnen wegen der Problematik kontaktiert. Doch passiert sei laut der 22-Jährigen bislang nichts.
Wiener Wohnen alarmierte Gruppe Sofortmaßnahmen
"Heute" sprach mit einer Wiener Wohnen Sprecherin über die Zustände vor Ort. Wie sich rasch herausstellte, handelt es sich bei dem Innenhof um jenen des Nachbargebäudes. Dieser fällt also auch nicht in die Zuständigkeit der Gemeindebauten. Dennoch setzte man alle nötige Schritte: "Die Gruppe Sofortmaßnahmen der Stadt Wien wurde über die Zustände informiert", heißt es seitens Wiener Wohnen. Diese wird nun alles tun, um so rasch wie möglich wieder Ordnung im Müllhof zu schaffen.