Wien
Wiener Freizeitpädagogen wollen am 8. November streiken
Die für die Nachmittagsbetreuung zuständigen Freizeitpädagogen kündigten an, die Arbeit niederzulegen. Tausende Kinder und Eltern sind betroffen.
Am 8. November werden sich wohl viele Wiener Eltern einen Urlaubstag nehmen müssen: Die Freizeitpädagogen, die an Wiener Volksschulen, Mittelschulen und Sonderschulen die Nachmittagsbetreuung durchführen, kündigten für Dienstag, den 8. November, einen Streik an. Den ganzen Tag wollen sie die Arbeit niederlegen, heißt es vom Betriebsrat "Bildung im Mittelpunkt GmbH". Anstatt die Kinder zu betreuen, würden Betriebsversammlungen abgehalten werden.
Lehrer springen nicht ein
In einem Schreiben an die Wiener Bildungsdirektion betont der Zentralausschuss der Wiener Pflichtschullehrer, dass Lehrer und Direktoren nicht für die streikenden Pädagogen einspringen werden: "Als Zentralausschuss der Wiener LandeslehrerInnen an APS (ZA) halten wir fest, dass wir solidarisch die gewerkschaftlichen Maßnahmen der FreizeitpädagogInnen unterstützen. Daher stellen wir klar, dass LehrerInnen und DirektorInnen nicht als Ersatz für die an diesem Tag ausfallenden FreizeitpädagogInnen zur Verfügung stehen. Das würde sonst einerseits die gewerkschaftlichen Maßnahmen der FreizeitpädagogInnen konterkarieren und andererseits haben LehrerInnen und DirektorInnen aufgrund des aktuellen Personalnotstandes nicht mehr die Ressourcen, den Ausfall der FreizeitpädagogInnen auszugleichen", heißt es in dem Schreiben, das "Heute" vorliegt.
Bildungsdirektion am Zug
Thomas Krebs, Vorsitzender des Zentralausschusses, betont gegenüber "Heute", dass nun die MA 56 und die Bildungsdirektion am Zug seien. Sie müssten nun "für Lösungen sorgen, die nicht zu Lasten der LehrerInnen und DirektorInnen gehen."