Österreich

Wiener Forscher finden unbekanntes Riesen-Virus

Forscher der Uni Wien entdeckten Riesenviren in der Kläranlage von Klosterneuburg. Die "Klosneuviren" geben Rätsel auf. Droht Gefahr?

Heute Redaktion
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Bild: Kein Anbieter

Die Wiener Mikrobiologen fanden bei einer Analyse gleich vier unbekannte Riesenviren in der Kläranlage von Klosterneuburg (NÖ) – knapp hinter der Wiener Stadtgrenze. "Es sind ganz abgefahrene Viren", berichtet Forscher Michael Wagner vom Department für Mikrobiologie und Ökosystemforschung der Universität Wien auf wien.orf.at.

Die Riesenviren haben etwa 200-mal mehr Gene als beispielsweise Grippeviren. Zuerst dachten die Forscher bei der Analyse an Bakterien, bis sich herausstellte, dass es sich um unbekannte Riesenviren handelt.

Kein "Outbreak"

Die Forscher geben zum Glück Entwarnung. Die Mega-Viren sind keine "lautlosen Killer", ein Szenario wie in manchen Endzeit-Filmen wird es nicht geben. Die Riesenviren sind zwar seltsam, für den Menschen aber gänzlich ungefährlich.

Die "Klosneuviren" gehen jetzt unter dieser Bezeichnung als neue Untergruppe innerhalb der erst seit zehn Jahren bekannten größeren Gruppe der Riesenviren in die wissenschaftliche Literatur ein (pet)