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Wiener Familie soll sechsfachen Preis für Gas blechen

Eine Familie aus Wien-Landstraße verzweifelt an ihrer neuen Gasrechnung. Ihr Monatspreis ist nämlich um das Sechsfache gestiegen. 

Natalia Anders
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    Früher waren es 108 Euro pro Monat, mittlerweile soll eine Wiener Familie 636 Euro Gas zahlen.
    Früher waren es 108 Euro pro Monat, mittlerweile soll eine Wiener Familie 636 Euro Gas zahlen.
    Frank Hoermann / dpa Picture Alliance / picturedesk.com / Leserreporter

    Die neuen Strom- und Gaskosten lösen bei einer Familie aus Wien-Landstraße komplette Verzweiflung aus. Der 37-jährige Armin* (Name von der Redaktion geändert) lebt gemeinsam mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in einer Dreizimmerwohnung. Er und seine Frau sind arbeitslos – die Teuerung machte der Wiener Familie bisher ohnehin schon ordentlich zu schaffen. "Unsere neue Gasrechnung hat allerdings alles nochmal übertroffen", verzweifelt der 37-Jährige gegenüber "Heute".

    Familie soll fast sechsmal so viel zahlen

    Während die Teilzahlungsrechnung der Wiener im November noch 108 Euro betrug, sollen sie ab Dezember fast das Sechsfache blechen – die neue Monatsabrechnung beträgt 636 Euro. Dazu erreichte den Familienvater eine Jahresabrechnung von 2.163 Euro. "Ich weiß nicht, wie wir diese hohe Summe stemmen sollen", fragt sich Armin.

    Kulanzmöglichkeiten und Härtefallfonds

    Für armutsgefährdete Familien, die besonders von den Gas-Wucherpreisen betroffen sind, gäbe es laut einer Verbund-Pressesprecherin mittlerweile jedoch einige Kulanzmöglichkeiten. "Wir haben den VERBUND-Härtefallfonds ins Leben gerufen. Dieser ermöglicht einen einmaligen Zuschuss auf die Energierechnung", erfährt "Heute" von dem Energieanbieter der Wiener Familie. 

    Auch Caritas kann mit der Stromrechnung helfen

    Kunden, die hingegen ihre Strompreise nicht mehr stemmen können, haben die Möglichkeit, sich an den VERBUND-Stromhilfefonds der Caritas zu wenden. Dort erhalten sie eine Beratung und können eine Überbrückungsfinanzierung beantragen. "Wir als Unternehmen wollen auch nicht, dass unsere Kunden frieren", heißt es von Seiten des Anbieters. 

    Armin wählte falschen Tarif

    Armin und seiner Familie rät das Unternehmen außerdem, Tarif zu wechseln. Die Wiener haben derzeit nämlich den  "Float"-Tarif, der sich dem europäischen Gaspreisindex anpasst. "Wir haben alle unsere „VERBUND-Gas-Float“-Kunden über die aktuelle Preisentwicklung informiert und darauf hingewiesen, in ein besser kalkulierbares Fix-Produkt zu wechseln.", so die Pressestelle von VERBUND. Nun bleibt zu hoffen, dass der Gasanbieter gemeinsam mit der Wiener Familie eine Lösung findet – damit Armin vor seiner nächsten Rechnung nicht mehr zittern muss.

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