Österreich
Wiener "Drachen" als Geschenk zum Jubiläum
Vor genau 30 Jahren wurde Direktor Michael Mitic im Wiener Haus des Meeres angestellt. Als Geschenk bekam er nun drei Komodo-Warane.
Was schenkt man jemandem, der schon alles hat? Im Fall des Direktors der Wiener Haus des Meeres hatte der Zoo Prag (Tschechien) eine besondere Idee. Sie schenkten Michael Mitic drei halbwüchsige Komodo-Warane.
Die Wiener Drachen sind mit ihren jetzigen knapp 1,5 m erst halb so groß wie sie werden können. "Sie sind die ersten Tiere für unseren neuen Zubau", freut sich Mitic. Momentan seien die Waran-Teenies im 1. Stock untergebracht, wo ein eigenes Groß-Terrarium für sie umgebaut wurde. Hier können sie die nächsten Jahre in Ruhe heranwachsen.
"Ich freue mich sehr über unsere drei Neuzugänge, betreue ich doch selbst seit 30 Jahren auch die Giftschlangen. Der Komodo-Waran als giftige Echse, noch dazu die größte Echsenart, passt da wunderbar", freute sich Mitic über das Geschenk zum "30iger".
Komodo-Warane gefährdete Tierart
Die in Indonesien beheimateten Echsen gelten als gefährdet. Die drei Neuzugänge sind in Prag geboren, etwa 2 Jahre alt und Teil eines internationalen Zuchtprojektes. Der Komodo-Waran oder auch Komodo-Drache ist die größte aller heute lebenden Echsen, er erreicht eine Länge von über 3 Metern bei einem Gewicht von bis zu 70 Kilogramm. Das Höchstalter wird auf etwa 30 Jahre geschätzt.
"Drachen" jagen Hirsche und Wildschweine
In seiner Heimat steht er an der Spitze der Nahrungskette und macht Jagd auf Mähnenhirsche und Wildschweine. Die Jagdmethode ist einzigartig: Der Komodo-Drache besitzt als eine der wenigen Echsen Giftdrüsen im Unterkiefer. Dieses Gift verursacht nach einem Biss unter anderem eine Verringerung der Blutgerinnung. Die entflohene Beute kann so oft noch nach Tagen verenden und durch die Echsen mit Hilfe ihres außergewöhnlich guten Geruchsinns noch auf weite Entfernungen aufgespürt werden.
(lok)