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Wiener bringt Kunden Pizza, muss 400€ Strafe zahlen
Ein Wiener verdient sein Geld damit, Pizzen mit seinem Auto zu liefern. Für einen Liefer-Stopp in Simmering muss der Mann nun 399 Euro brennen.
Anfang Dezember belieferte "Heute"-Leser Alex* (Name von der Redaktion geändert) routinemäßig dutzende Wiener Haushalte mit italienischen Pizzen. Eine Lieferung an einem Sonntagabend wird dem Mann jedoch länger in Erinnerung bleiben: Anstatt seiner Arbeit nachzugehen und Geld zu verdienen, muss er für einen kurzen Halt vor einer Garage nun 399 Euro zahlen. Der 45-jährige Lieferant ist empört.
Garagen-Taktik geht gehörig in die Hose
Seit Monaten kämpft sich Leser Alex im Eiltempo durch die Straßen und Gassen der Hauptstadt. Immer wieder plagen den Lieferanten Parkplatzmangel in den Kurzparkzonen sowie die Schnelligkeit der Parksheriffs beim Schreiben von Parkstrafen. Als er im August eine Strafe erhielt, weil er vor einer Feuerwehrausfahrt gehalten hatte, nahm der 45-Jährige eine Taktik-Änderung bei seinem Vorgehen vor: "Ich entschied mich fortan, vor Garagen zu parken, da können die dann nichts sagen."
Pizza-Lieferant will auf Roller umsteigen
Gesagt, getan – doch lange dauerte das Glück des Essens-Zustellers nicht an. Am Dienstag erhielt Alex Post von einer Parkraumüberwachungsfirma – Besitzstörungsklage und 399-Euro-Erlagschein inklusive. Mitte Dezember stand Alex nämlich vor einer Garageneinfahrt, um einem Kunden seine heiß ersehnte Pizza zu überreichen. Dem Essens-Zusteller platzte daraufhin der Kragen: "Ab jetzt liefere ich mit dem E-Scooter!"