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Wiener brechen in Balkan-Lokal alle Corona-Regeln
Auf der Wiener Ottakringer Straße machten die Bars und Club-Lounges nach den Corona-Lockerungen wieder auf. Doch Videos zeigen: Weder Abstandsregeln noch Sperrstunden werden eingehalten.
Balkan-Straße lebt! Unter diesem Motto treffen sich wieder Hunderte Wiener mit ihren Freunden in den Bars auf der Ottakringer Straße, um zu feiern und das ein oder andere gemütliche Getränk zu genießen. Trotz der Corona-Lockerungen gelten allerdings immer noch strenge Einschränkungen in den Lokalen. In der Gastronomie dürfen beispielsweise nur vier Personen an einem Tisch sitzen. Entsprechende Sicherheitsabstände zu anderen Tischen müssen ebenfalls gewährleistet sein. Die Sperrstunde wurde zudem auf 23 Uhr vorverlegt.
Sperrstunde gecrasht
Videos aus einem Lokal auf der Ottakringer Straße zeigen nun allerdings, dassam Wochenende nahezu keine dieser Regeln eingehalten wurde. Zu einem Song des verstorbenen Sängers Sinan Sakić, den in der Balkan-Community jeder kennt, feierten die Wiener ab und ließen es richtig krachen - Sprühkerzen inklusive.
Wie lange die Partynacht tatsächlich ging, ist unklar. Augenzeugen berichten allerdings, dass die Corona-Sperrstunde sicher nicht eingehalten wurde. Das belegen auch Aufnahmen in den sozialen Netzwerken. "Heute"-Infos zufolge bleibt Stammgästen auch nach 23 Uhr der Aufenhalt im Lokal gestattet. Auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen hatte in der Nacht zum Sonntag Polizei-Ärger, weil er den Zapfenstreich überzog. Die Story kannst du hier nachlesen >>
Polizei kontrolliert Lokalmeilen
Die Umsetzung der neuen Gastro-Regeln liegt in der Verantwortung des jeweiligen Lokalbetreibers, an die immer wieder appelliert wird. Die Wiener Polizei ist im Zuge des Streifendienstes an den Lokalmeilen und Hotspots unterwegs. Immer wieder kommt es hier zu Kontrollen, wenn etwa Lärmbeschwerden bei den Behörden gemeldet oder die Beamten auf eine Party aufmerksam werden.
"Die Polizisten versuchen hier zunächst mit den Verantwortlichen ins Gespräch zu kommen und Aufklärungsarbeit zu leisten, anstatt sofort Anzeigen zu schreiben", heißt es seitens der Polizei-Pressestelle gegenüber "Heute".