Geldsegen für Wiens Jugend

Wiener Bildungsoffensive – Neue Chancen für Arbeitslose

Wien startet 2025 die Jugendstiftung und verlängert das Wiener Ausbildungsgeld – Investitionen in die Zukunft von Fachkräften. Hanke fordert den Bund.

Christoph Weichsler
Wiener Bildungsoffensive – Neue Chancen für Arbeitslose
Bis zu 1.000 junge Wiener Jugendlichen soll durch die neue Initiative eine Ausbildung ermöglicht werden. (Symbolbild)
Bild: iStock

Die Stadt Wien setzt neue Impulse für die Ausbildung von Fachkräften in wichtigen Zukunftsbranchen. Ab Jänner 2025 startet die Jugendstiftung Wien, die bis zu 1.000 junge Wiener Jugendliche auf ihrem Weg zu einer gesicherten Ausbildung in Berufen mit hohem Fachkräftebedarf unterstützen wird – darunter Pflege, IT, Soziales und Klimaschutz.

Ausbildung mit finanzieller Absicherung

Die Teilnehmerinnen der Jugendstiftung erhalten nicht nur eine kostenlose Ausbildung, sondern auch finanzielle Unterstützung. Sie können weiterhin ihr Arbeitslosengeld beziehen und erhalten zusätzlich einen monatlichen Ausbildungszuschuss von 300 Euro. Für dieses Projekt stellt die Stadt Wien 11,75 Millionen Euro bereit. "Mit der Jugendstiftung geben wir jungen Wienerinnen die Chance, eine zukunftssichere Ausbildung zu absolvieren", betont Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.

Stadtrat Peter Hanke: "Mit der Jugendstiftung geben wir jungen Wienerinnen die Chance, eine zukunftssichere Ausbildung zu absolvieren",
Stadtrat Peter Hanke: "Mit der Jugendstiftung geben wir jungen Wienerinnen die Chance, eine zukunftssichere Ausbildung zu absolvieren",
Denise Auer

Wiener Ausbildungsgeld: Verlängerung beschlossen

Neben der Jugendstiftung wird auch das Wiener Ausbildungsgeld bis 2026 fortgesetzt. Seit seiner Einführung 2021 hat es vielen Wienern ermöglicht, sich während lang andauernder Ausbildungen finanziell abzusichern. Für Ausbildungen in der Daseinsvorsorge, Digitalisierung und klimaschutzrelevanten Berufen, die länger als 12 Monate dauern, erhalten die Teilnehmer mindestens 1.400 Euro monatlich. Insgesamt stehen hierfür 29,8 Millionen Euro bereit, um rund 4.330 Wiener zu unterstützen.

Wien übernimmt Verantwortung – Bund in der Pflicht?

Mit diesen Maßnahmen setzt Wien ein klares Zeichen. Doch Wirtschaftsstadtrat Hanke richtet einen Appell an den Bund: "Wien ist vorangegangen, aber der Bund müsste in seiner Verantwortung dafür sorgen, dass arbeitslose Menschen sich länger dauernde Ausbildungen leisten können." Die Stadt beweist, dass die gezielte Förderung von Fachkräften in Zeiten des Fachkräftemangels von entscheidender Bedeutung ist.

Wien ist vorangegangen, aber der Bund müsste in seiner Verantwortung dafür sorgen, dass arbeitslose Menschen sich länger dauernde Ausbildungen leisten können.
Peter Hanke
Wirtschaftsstadtrat

Auf den Punkt gebracht

  • Die Stadt Wien startet 2025 die Jugendstiftung, um bis zu 1.000 junge Menschen in Berufen mit hohem Fachkräftebedarf wie Pflege, IT, Soziales und Klimaschutz zu unterstützen, und verlängert das Wiener Ausbildungsgeld bis 2026, um finanzielle Absicherung während langer Ausbildungen zu gewährleisten
  • Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke fordert den Bund auf, ebenfalls Verantwortung zu übernehmen und arbeitslosen Menschen längere Ausbildungen zu ermöglichen

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