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Wiener befördern Couch und fliegen aus Öffi-Station
Am Westbahnhof versuchten mehrere Wiener eine pinke Couch zu transportieren. Ein Öffi-Kontrollor sah dies aber nicht aus der rosaroten Brille.
"Heute"-Leser José* (Name von der Redaktion geändert) ging am Dienstagabend mit seinem Mitbewohner in einer Ikea-Filiale auf Schnäppchenjagd und ergatterte im "Zweiten Leben Shop" eine Couch für 119 Euro. Der Transport des Möbelstücks gestaltete sich jedoch etwas komplizierter, denn: Ein Öffi-Ordner schmiss die Wiener samt Sofa aus der Station.
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Nach Rausschmiss folgte Taxi-Wahnsinn
Gegen 20.00 Uhr trugen die beiden Schnäppchenjäger ihre neues Schmuckstück in Richtung U3, doch schon vor den Gleisen kam ihnen ein Mitarbeiter der Wiener Linien in die Quere. Der Kontrollor bat die Männer, die Öffi-Station zu verlassen. Kurz darauf standen sie samt Couch beim Stations-Ausgang.
Daraufhin riefen die Wiener ein Taxi – aus der Fahrt wurde jedoch nichts, da sich der Lenker geweigert haben soll, das Möbel zu befördern. Ein anderer Taxler beobachtete das Dilemma der Wiener und soll die Herren samt Sofa kostenlos nach Wien-Ottakring gefahren haben. "Unglaublich, aber wahr! Er wollte nicht einmal Trinkgeld nehmen", so Glückspilz José.
Möbeltransport laut Wiener Öffis verboten
Doch wieso flogen die Wiener überhaupt aus der Ubahn-Station? Laut Hausordnung der Wiener Linien ist es nicht erlaubt, Gegenstände mitzunehmen, die entweder andere Fahrgäste gefährden oder in den Fahrzeugen einen Schaden anrichten könnten. Bei einer Vollbremsung könnte das Möbelstück zu einem gefährlichen Geschoss werden und so Fahrgäste verletzen.