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Wiener beunruhigt – Schlangensichtungen häufen sich
In Wien sorgen derzeit viele Schlangensichtungen für unruhige Gemüter. Die Stadt Wien erklärt nun, warum es so viele sind und was es zu beachten gilt.
Es ist eine Qual für alle Phobiker – in Wien spitzt sich die Lage aber langsam zu. Immer mehr Schlangensichtungen in der City sorgen für Anspannung. Einige "Heute"-Leserreporter berichten von weniger scheuen Kriechern in Wien, so wurden kürzlich welche in Wien Simmering, Wien Liesing, Wien Döbling und Wien Währing gesichtet.
Laut MA49, hat das vor allem mit der derzeitigen Wettersituation zu tun. Die Abteilung für Klima, Forst- und Landwirtschaftsbetrieb gibt aber gleichzeitig Entwarnung.
"Fühlen sich wohl"
Im Gespräch mit "Heute" erklärt Martina Billing von der MA49, dass sich die Körpertemperatur von Schlangen als wechselwarme Tiere dementsprechend an die Umgebung anpasst. "Durch die zurzeit sommerlich-warmen Temperaturen fühlen sie sich dementsprechend wohl und sind deshalb deutlich aktiver und häufiger zu sehen", so Billing.
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Jedoch weist sie darauf hin, dass es bei den in Wien heimische Schlangen nichts zu bedenken gäbe und gibt Entwarnung: "Bei uns häufig vertreten sind die Ringelnatter, die Schlingnatter, die Würfelnatter und die Äskulapnatter. Sie sind als natürliche "Schädlingsbekämpfer" bei der Mäusejagd nützlich. Für den Menschen allerdings ungiftig."
"Trotzdem Abstand halten"
Trotzdem sollte man laut Billing – sollte sich eine Schlange auf dem wohnhaften Grundstück befinden – genug Abstand halten und diese auf keinen Fall bedrängen, sprich aufheben oder gar streicheln. Da Schlangen sensibel auf Erschütterungen reagieren, kann vorsichtiges Aufstampfen dabei helfen, dass das Tier von alleine schnell die Flucht ergreift. "Üblicherweise, finden die Tiere jedoch auf demselben Weg wieder hinaus, über den sie in den Garten oder in die Gebäude gelangt sind", so die Expertin abschließend im "Heute"-Talk.