Wien
Wien will jetzt auch Outdoor-Treffen stark einschränken
Berichten zufolge soll es in Wien mit dem Oster-Lockdown – und darüber hinaus – eine Maskenpflicht im Freien geben.
Bereits Mitte Februar fingen die Zahlen langsam an, zu steigen. Gesundheitsminister Rudolf Anschober forderte die Bundesländer deswegen auf, an stark frequentierten Orten eine Maskenpflicht im Freien zu erlassen. Vorgesehen war das überall dort, wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann (etwa in Einkaufsstraßen).
Doch Wien stellte sich quer: "Wir werden die Maskenpflicht im Freien vorerst nicht umsetzen", hieß es aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker. "Da müsste man eine Frequenzzählung durch einen Sachverständigen machen. Dann müsste man die FFP2-Maskenpflicht im Freien noch an die Tageszeit anpassen. Das ist nicht machbar."
Nun doch
Wie der "ORF Wien" nun aus dem Rathaus erfahren hat, werden nun allerdings bereits Details zu einer Maskenpflicht im Freien ausgearbeitet. Auch nach Ostern will man dadurch Treffen im Freien einschränken. An Orten, wie dem Donaukanal, könnte diese FFP2-Pflicht in Kraft treten.
Ergänzt werden soll diese Maßnahme von verstärkten Kontrollen an jenen Orten, wie der Bürgermeister bereits im "Heute"-Interview angekündigt hat. Etwas widersprüchlich scheint diese Maßnahme angesichts des in Wien sonst vertreten Grundsatzes "lieber draußen und getestet" als illegal in Innenräumen. Nun reagiert man offenbar auf den Ernst der Lage und will alle physischen Kontakte drastisch einschränken.
Eigene Wien-Verordnung
Fix ist mittlerweile, dass der Oster-Lockdown in Wien zumindest bis zum 10. April anhalten wird, Gesundheitsminister Rudolf Anschober arbeitet bereits an einer entsprechenden Verordnung, gab er auf Twitter bekannt. Der dahingehende Beschluss ging Dienstagvormittag durch den Bundesrat. Niederösterreich und Burgenland hingegen wollen schon am 6. April wieder "öffnen".