Coronavirus
Wien steht kurz vor neuen scharfen Corona-Regeln
Corona-Paukenschlag in Wien! Bürgermeister Ludwig setzt sich am Dienstag mit Experten zusammen und entscheidet über weitere Maßnahmen.
Jetzt geht es Schlag auf Schlag! Bereits am kommenden Dienstag (21. September) steht in Wien die Entscheidung an, mit welchen Corona-Maßnahmen die Bundeshauptstadt in den Herbst geht - erst am Mittwoch war Stufe 1 des "3 Stufenplans" mit einer verschärften FFP2-Maskenpflicht in Supermärkten und Co. für ganz Österreich in Kraft getreten.
Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) berät sich an diesem Tag wieder mit einem Team aus Fachleuten. Dass er anschließend weitere Verschärfungen verkündet, gilt als nicht ausgeschlossen. In Wien sind die Regeln allerdings bereits jetzt strenger.
Das Prozedere wird am Dienstag nach dem inzwischen vertrauten Schema ablaufen. Am Vormittag bespricht sich Ludwig mit rund einem Dutzend Experten aus den Bereichen Medizin, Pflege oder auch Prognostik, um sich über die aktuelle Lage bzw. mögliche Entwicklungen zu informieren.
OPs in Wien verschoben
Zu Mittag dürfte es dann ein Statement des Stadtchefs geben. Die Beratungen finden vor dem Hintergrund steigender Infektionszahlen statt, die inzwischen auch in den Spitälern wieder mit Sorge betrachtet werden. Die Zunahme bei den Hospitalisierungen führt in Wien bereits dazu, dass vereinzelt wieder planbare Operationen verschoben werden.
Ob Wien neue, strengere Bestimmungen erlässt, ist noch offen. Aktuell gibt es bereits Maßnahmen, die über die Verordnung des Bundes hinausgehen. In Wien ist etwa in allen Geschäften eine Maske Vorschrift, allerdings reicht für Geimpfte und Genesene ein einfacher Mund-Nasen-Schutz. Dieselben Regeln gelten in Museen, Bibliotheken und Büchereien. PCR-Tests sind in Wien zudem inzwischen nur mehr 48 und nicht mehr 72 Stunden gültig.
"3 Stufenplan" sehr "zeitnah umsetzen"
Ludwig hat sich zuletzt etwa dafür eingesetzt, dass die drei geplanten Maßnahmen-Stufen zusammengefasst und "sehr zeitnah umgesetzt" werden sollen. Der Wiener Bürgermeister hatte zunächst das Konzept, das nach einer Bund-Länder-Konferenz beschlossen worden war, mitgetragen und dies als "Einschwenken auf den Wiener Weg" gutgeheißen. Wenig später sprach er sich aber angesichts steigender Infektionszahlen für ein rascheres Vorgehen aus.