Coronavirus
Wien ist orange – Wieder Hochstufungen bei Corona-Ampel
Die heutige Sitzung der Corona-Kommission ergab abermals eine Hochstufung. Erstmals ist ein Bundesland wieder orange.
Die Zahl der Neuinfektionen und Spitalspatienten geht steil nach oben. Mittlerweile stieg die Inzidenz bundesweit über 100. In Wien liegen 18 Personen auf der Intensivstation, 16 davon sind nicht vollständig geimpft. Die Inzidenz beträgt in der Hauptstadt bei den Geimpften nur 44, bei den nicht Vollimmunisierten hingegen 252. Mehr dazu in "9 von 10 Wiener Intensivpatienten sind ungeimpft".
Das hatte nun zur Folge, dass Wien auf der Corona-Ampel am Donnerstag auf orange hochgestuft wurde. Es herrscht somit ein hohes Risiko. Auch die vergangene Woche noch gelbgrünen Länder Burgenland und Kärnten wurden auf gelb (mittleres Risiko) hochgestuft.
Testhochburg Wien
Das Risiko für ganz Österreich ist weiter auf der gelben Stufe, doch gibt es nun kein Land mehr, das gelbgrün oder gar grün ist – wenn gleich die Corona-Kommission festhält, "dass die Risikoeinstufung des Burgenlands knapp an der Grenze zu geringem Risiko liegt." Dort ist auch die Impfquote mit Abstand am höchsten.
Zudem sei die Lage in Wien nicht ganz so dramatisch wie die orangene Farbe impliziert. "Auf Grund des Umstands, dass rund 75 Prozent der österreichischen PCR-Tests durch die Stadt Wien durchgeführt werden, ist davon auszugehen, dass die Teststrategie Wiens zu wesentlich sensitiveren Ergebnissen führt und deshalb eine höhere Anzahl an Fällen detektiert wird. Die gemessene 7-Tagesinzidenz in Wien sollte deshalb in diesem Kontext interpretiert werden", so die Experten.
Wien kündigte zudem bereits verschärfte Maßnahmen an. Unter anderem gelten PCR-Tests künftig nur mehr 48 Stunden. Alle Infos sind hier nachzulesen. Trotzdem: Auch in allen anderen Bundesländern ist der Trend steigend.